Freitag, 15. April 2011
Heute Morgen
habe ich die ultimative Definition des Menschen entdeckt. Nämlich der Mensch ist ein Leidwesen - nicht mehr und nicht weniger.

Eines der vielen Sinnbilder:
Stabat mater dolorosa, lat. „Es stand die Mutter schmerzerfüllt“

Pergolesi--> http://youtu.be/vLKw6kSOqIw

Heute Morgen

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Hauptursache für "Leid" liegt dabei im menschlichen Denken und Handeln.
Selbstüberschätzung und mangelnde Teilungsbereitschaft mögen weitere Anhaltspunkte sein.

Es gibt keinen Grund, das Leid zu glorifizieren und in Liedern zu besingen.

Die Zeit der Menschenopfer sollte seit 2000 Jahren vorbei sein.

Wie sieht denn die Inventur so aus?

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Zitat:"Es gibt keinen Grund, das Leid zu glorifizieren und in Liedern zu besingen."

Darum geht es auch nicht.

Wenn sich der Mensch als ein Erleidender empfindet, dann sind Volksmusik und Schuhplattler eine Zumutung und Schmerzlieder dagegen Balsam.

Hier ein hintergründiges Schmerzlied: Schubert --> http://youtu.be/kRaFkKd0fvs

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Leid ist zum Überwinden da, wenn es überhaupt einen Sinn hat.

Wenn die Hauptursache für Leid dabei im menschlichen Denken und Verhalten liegt,
kann auch da nur der Lösungsansatz erfolgen.

Das "schöne" Leid gibt es nicht. Kunst wurde und wird in dem Punkt wohl häufig missverstanden.

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Sagen wir es mal so:

In einer entseelten Welt fühlt sich der Mensch nicht aufgehoben und heimatlos. Zwischen dem (z.B. lyrischen) Ich und Welt klafft ein Abgrund. Das ganze Schweigen der Welt gegenüber einem fragenden Menschen forciert sich in der technisierten modernen Welt. Heutzutage führt der einzelne Mensch eine nomadische Existenz. Er ist nirgendwo mehr zuhause. Heimatlos und umherirrend (auch geistig) ist sein Los das des Ausgestoßenen. Selbst das eigene Leben wird ihm fremd.

Was die Menschen wieder einander nahe brächte, das wäre eine Portion Mitgefühl zueinander.

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Bei überwiegend objekthafter Betrachtung und Reduktion des Menschen
auf einen Kosten- und/oder Produktionsfaktor ein ehrenwertes Ziel.

Frustration, Selbstzerstörung, Hass, stumpfe Gewalt und Vandalimus nehmen zu.

Überleben und Klarkommen sind in Gefahr. Individuell und global.

Technik bedarf einer strukturellen und formellen Bewertung.

Sinn der Technik sollte sein, die Sklaverei zu überwinden. Wie ist das Zwischenergebnis?

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Sagen wir es mal so, oder ohne Gefühl.
Bitte eine Portion mit Gefühl aus dem Supermarkt, Eisdiele, oder wo bekommt man sowas?
Bete und arbeite
Schmore im eigenen Saft
Im Schweiße deines Angesichts
Liebe deinen Nächsten

Die selbst verfasste Grabrede gibt Auskunft was sich zwischen dem "Ich" und dem "Abgrund" befand.

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"(...) der Mensch ist ein Leidwesen"
Erinnert mich stark an eine Kernaussage des Buddhismus: Leben bedeutet Leiden.

@ phw

Danke für diesen Satz: "Es gibt keinen Grund, das Leid zu glorifizieren (...)"!

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"Leben bedeutet Leiden"
Zum Glück nicht nur, sondern eben auch.

Kunst trägt immerhin dazu bei, einen Rest von Würde und Trost
in der Darstellung des Leids hervorzubringen.

Darin kann aber das Missverständnis liegen "schön" leiden zu "sollen" oder zu "müssen".

Als Propaganda zum Machterhalt wurde Kunst wohl bereits früh missbraucht.

Grund genug, bei der Betrachtung kritisch zu bleiben.

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Pergolesi - Stabat Mater
Ich höre mir gerade dieses Stück an, während draußen die Sonne lacht und die Vöglein lebensfroh zwitschern; ein interessanter Kontrast!

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