Montag, 11. April 2011
Paolo Uccello - oder
wie wahnsinnig muß man sein, um die Schönheit zu gestalten? Ach, das ist eine traurige Frage.

Paolo Uccello (1397 - 1475 in Florenz) ist ein Maler, dessen Werk wohl auch heute noch nicht wirklich gewürdigt wird. Von ihm heißt es: "„Der verrückte Paolo“, wie ihn seine Zeitgenossen nannten, war besessen von der Geometrie, die sich in den Formen verbirgt. Laut Vasari „...einsam, exzentrisch, melancholisch und arm, wurde er immer von den schwierigsten Dingen in der Kunst angezogen.“ Die Wirklichkeit lag für ihn in der geometrischen Form, nicht in der Farbe. Um dies auszudrücken, malte er zu Vasaris Entsetzen „die Felder blau, die Städte rot, die Gebäude in verschiedenen, seiner Fantasie entsprechenden Schattierungen.“

Im Alter war Uccello so wunderlich, dass er keine Aufträge mehr erhielt, völlig hilflos wurde und schließlich den Staat um Steuernachlass bitten musste.
"

Im Metropolitan Museum New York kann man dieses Bildnis bestaunen:

Kommentar überflüssig!?
Paolo Uccello - oder

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Am heutigen Ruhetag
bin ich mehr als üblich hier online.
Erfreulicherweise lesen eine Anzahl von Leuten doch mit. Daher überlege ich krampfhaft, mit welcher Idee noch zu provozieren ist und ich denke da an eine Provokation, die imstande ist, Versteinertes aufzubrechen. Denn: Alles fließt - Fluxus.
Letzteres aber gehört in die 60er Jahre und ich unterschlage auch nicht die Historizität des Provokateurs Joseph Beuys.
Vielleicht provoziert heutzutage nur noch das ständige Bestehen auf Gehalt. Mensch, werde wesentlich. Ob es das ist?
Am heutigen Ruhetag

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Mikalojus Konstantinas Čiurlionis
Der litauische Komponist und Maler starb heute vor hundert Jahren. Website mit seinen Gemälden: http://ciurlionis.licejus.lt/index_en.html




K. Ciurlionis: Jura
Mikalojus Konstantinas Čiurlionis

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Sonntäglich
Ein außerordentlich ruhiger Tag, eben Sonntag. Tatsächlich auch ein Sonnentag und der Blick aus dem Fenster fällt auf einige Bäume im frischen Grün, die den Platz säumen. Man darf sich heute Zeit nehmen, denn es ist selten, dass die Existenz sich so unbelastet gibt und das in der Passionszeit.
Sonntäglich

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Grenzen II
Hinweis zum Studium des Phänomens der Grenze auf 1246 Seiten:





Grenzen II

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Grenzen
Grenzen trennen zwei Bereiche. Grenzen signalisieren einen Schwellenbereich. Sie markieren einen Übergang. Im Mut ihrer Überwindung findet die Grenzüberschreitung statt. In der Kunst symbolisiert der Zaun das Zusammentreffen zweier Wirklichkeiten.


(Jürgen Kramer: "Es war einmal", Öl, ca. 100 x 80cm, ca. 2007)
Grenzen

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Der ausgelöschte Mensch im Totalitarismus
A. N. Samochwalow: Metrobauerin,Öl..., 205 x 130, 1937, St. Petersburg



Diese Frau geht ganz auf in ihrem Ambiente. Im unteren Teil der Komposition verschmelzen Hintergrund und Gestalt. Das Arbeitsgerät ist bloßes Accessoire. Die Perspektive heroisiert. Eine Göttin im Arbeitsvollzug? Der Wille zur Macht durchzieht dieses propagandistische Menschenideal. Dieses laute Bild ist eine Hymne auf den unfreien Menschen, wie sie der Totalitarismus jeder Farbe intoniert. Ist das noch Kunst? Ja. Vielleicht muß man sich tatsächlich an den Gedanken gewöhnen, daß es auch "böse" Kunst gibt, ähnlich wie es böse Gedanken gibt. Der Totalitarismus, Stalinismus und Nationalsozialismus und Faschismus, haben für sich den Teufel rekrutiert.
Der ausgelöschte Mensch im Totalitarismus

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Probleme?
Bis auf ein paar sehr belastende Nachrichten in den Medien scheint im näheren Umfeld alles in seiner Ordnung. Ist wirklich alles in der Ordnung? Oder ist es eine Ruhe vor dem Sturm?
Und Sturm: Haben wir dazu einen aktiven oder einen passiven Bezug, will heißen, werden wir einen Sturm erleiden oder auslösen?
Probleme?

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