Paolo Uccello (1397 - 1475 in Florenz) ist ein Maler, dessen Werk wohl auch heute noch nicht wirklich gewürdigt wird. Von ihm heißt es: "„Der verrückte Paolo“, wie ihn seine Zeitgenossen nannten, war besessen von der Geometrie, die sich in den Formen verbirgt. Laut Vasari „...einsam, exzentrisch, melancholisch und arm, wurde er immer von den schwierigsten Dingen in der Kunst angezogen.“ Die Wirklichkeit lag für ihn in der geometrischen Form, nicht in der Farbe. Um dies auszudrücken, malte er zu Vasaris Entsetzen „die Felder blau, die Städte rot, die Gebäude in verschiedenen, seiner Fantasie entsprechenden Schattierungen.“
Im Alter war Uccello so wunderlich, dass er keine Aufträge mehr erhielt, völlig hilflos wurde und schließlich den Staat um Steuernachlass bitten musste."
Im Metropolitan Museum New York kann man dieses Bildnis bestaunen:

Kommentar überflüssig!?
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Erfreulicherweise lesen eine Anzahl von Leuten doch mit. Daher überlege ich krampfhaft, mit welcher Idee noch zu provozieren ist und ich denke da an eine Provokation, die imstande ist, Versteinertes aufzubrechen. Denn: Alles fließt - Fluxus.
Letzteres aber gehört in die 60er Jahre und ich unterschlage auch nicht die Historizität des Provokateurs Joseph Beuys.
Vielleicht provoziert heutzutage nur noch das ständige Bestehen auf Gehalt. Mensch, werde wesentlich. Ob es das ist?
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K. Ciurlionis: Jura
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(Jürgen Kramer: "Es war einmal", Öl, ca. 100 x 80cm, ca. 2007)
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Diese Frau geht ganz auf in ihrem Ambiente. Im unteren Teil der Komposition verschmelzen Hintergrund und Gestalt. Das Arbeitsgerät ist bloßes Accessoire. Die Perspektive heroisiert. Eine Göttin im Arbeitsvollzug? Der Wille zur Macht durchzieht dieses propagandistische Menschenideal. Dieses laute Bild ist eine Hymne auf den unfreien Menschen, wie sie der Totalitarismus jeder Farbe intoniert. Ist das noch Kunst? Ja. Vielleicht muß man sich tatsächlich an den Gedanken gewöhnen, daß es auch "böse" Kunst gibt, ähnlich wie es böse Gedanken gibt. Der Totalitarismus, Stalinismus und Nationalsozialismus und Faschismus, haben für sich den Teufel rekrutiert.
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Und Sturm: Haben wir dazu einen aktiven oder einen passiven Bezug, will heißen, werden wir einen Sturm erleiden oder auslösen?
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http://www.arte.tv/de/programm/242,day=1,dayPeriod=afternoon,week=15,year=2011.html#anchor_3776920
Aus dem Programmtext:
"Lassen sich Architektur und Umweltschutz in Einklang bringen? Wie soll in Zukunft gebaut werden? In der zweiteiligen Reihe "Die grüne Stadt" stellt ARTE Gebäude in Europa vor, die Antworten auf diese Fragen darstellen: Von der "Hauptstadt der Solarenergie" Freiburg im Breisgau über das neue Londoner Rathaus bis ins finnische Espoo, wo in den 70er Jahren die ersten Ökohäuser gebaut wurden - die Dokumentationen geben einen umfassenden Überblick über Aktiv- und Passivhäuser, ökologische Bauweisen, intelligente Gebäude sowie sich nahtlos in die Landschaft einfügende "unsichtbare" Häuser."
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Lüpertz: Nein, aber die Zeit tut es. Wir haben ein ganz einfaches Prinzip: Der teuerste Künstler ist der beste Künstler.
SZ: Und das ist falsch?
Lüpertz: Nein. Millionen Menschen können doch nicht irren. Das ist jetzt kein Vorwurf an die Zeit, aber sie hat die Götter, die Ideale, die Hierarchien abgeschafft. Und nun haben wir kein Maß mehr außer dem Geld.
SZ: Wenn es nach dem Geld geht, sind Sie nicht der Beste.
Lüpertz: Nein.
(Zitat aus dem gestern erschienenen Interview in der Süddeutschen Zeitung mit Markus Lüpertz.)
Vollständiger Text siehe
http://www.sueddeutsche.de/geld/reden-wir-ueber-geld-markus-luepertz-ich-habe-mein-genie-erfunden-1.1082652
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"Nur der Einsame rettet sich vor dem Provinzialismus."
Nicolás Gómez Dávila, Aphorismen, Reclam 2007, 15... link (2 Kommentare) ... comment

Auf den Spruchbändern steht:
Die Braut:
"Sye.hat.uch.nyt.gantz.veracht.
Dye.uchdaß.schnirlin.hat.gemacht."
Der Bräutigam:
"Un.byllich.het.sye.eß.gedan.
Want.ich.han.eß.sye.genisse.lan."
Entgegen der vulgären Propaganda vom "finsteren Mittelalter", denke ich - wenn wir solche Zeugnisse der Minne und Innigkeit ohne Klassenvorbehalte wahrnehmen - dann können wir noch sehr viel für unsere heutige abgestumpfte Lebensweise lernen.
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Festschriften sind ein Fundus von hochkarätigen und eigenwilligen denkerischen Ansätzen. So möchte ich auf eine Festschrift "Für Günther Pöltner zum 60. Geburtstag" hinweisen, die (Würzburg) 2003 erschienen ist und sich u. a. mit Fragen des Schönen und der Ästhetik in ihren Beiträgen beschäftigt:
Orte des Schönen, Phänomenologische Annäherungen, hrsg. von Reinhold Esterbauer

Auf 576 Seiten sind in ihr die verschiedensten Beiträge zur Kunst, Musik, Religion und Wissenschaft versammelt, die auf vielfältigste Weise das Phänomen des Schönen problematisieren. So schreibt Martin Weiß, Jg. 1973, z. B. über:
Der Stoß der Kunst und die Stimmung der Angst. Einige Bemerkungen zur Rolle der Befindlichkeit in Heideggers Kunstauffassung (171 - 191).
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Einst wollte die Kunst die Menschen vereinen. Schiller / Beethoven z. B.:
O Freunde, nicht diese Töne!
sondern laßt uns angenehmere anstimmen,
und freudenvollere.
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum!
||: Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt;
alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel weilt. :||
(...)
http://de.wikisource.org/wiki/An_die_Freude_%28Beethoven%29
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Die Geschichte in einem Bild kann nur Vehikel sein. Meine Malerei verweigert sich einer einfachen logischen Erzählung, weil die Logik wirklich nicht die Tiefe der Existenz erschliessen kann. Hören wir auf den "Klang" der Komposition und wir nähern uns dem Geistigen in ihr..
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"Fürsorge" ist ein schönes deutsches Wort, wie auch das der "Sorge".
Eine Metapher für diese Begriffe ist der Hirt. Der Mensch sei der "Hirt des Seins" sagt Heidegger im Humanismus-Brief.
Die ökologischen Fehlentwicklungen weltweit aktualisieren dieses Bild des Menschen in der notwendigen Figur des Hirten.
Von der Rede vom "Guten Hirten" im christlichen Zusammenhang will ich hier absehen.
Selbstfürsorge wäre "Hirt seiner selbst" ?
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(Eine meiner ersten Arbeiten mit Ölfarbe)
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