Mittwoch, 20. Juli 2011
Maurice Blanchot (1907 - 2003): "Einsamkeit"
M. B., der französische Dichter, führt im deutschen Raum leider immer noch eine Nischenexistenz.

Er sagt über Literatur:
Abstieg in die Tiefe, Annäherung an die Einsamkeit, Behauptung eines Bezugs, welcher der Möglichkeit, dem Vermögen und der Macht entgeht, Erfahrung des Dunkels, darin das Dunkle sich gibt in seiner Dunkelheit. Alles in diesem Bereich ist unbestimmt, denn der Künstler muss, wie Orpheus, hinabsteigen zu dem, was es an Äußerstem gibt, zu dem Punkt, da Kunst, Verlangen, Raum und Tod sanft erscheinen.
( http://de.wikipedia.org/wiki/Maurice_Blanchot )

Seine schmale, ins Deutsche übertragenen Schrift Die wesentliche Einsamkeit (1959) beginnt mit der Feststellung: "Es scheint, daß wir etwas über Kunst erfahren, wenn wir empfinden, was das Wort Einsamkeit besagen möchte".
Und weiter:
"Das Werk ist einsam: das bedeutet nicht, daß es unmittelbar bleibt, daß der Leser ihm fehlt. Wer es aber liest, tritt in die Bejahung der Einsamkeit des Werkes ein, wie jener, der es schreibt, dem Wagnis dieser Einsamkeit angehört."
Maurice Blanchot (1907 - 2003): "Einsamkeit"

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Zitat: "(...) Und ebenso klar ist, dass es des 'Ertragen von Einsamkeit' bedarf, um wegweisende Erfindungen oder Kunstwerke zu erschaffen. (...)"

Aus einer Rezension zu dem Buch "Still: Die Bedeutung von Introvertierten in einer lauten Welt "

Quelle: http://www.amazon.de/review/R1KOWT5G424TNV/ref=cm_cr_dp_perm?ie=UTF8&ASIN=3570500845&nodeID=299956&tag=&linkCode=

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