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Sonntag, 14. August 2011
Neue Maßstäbe
rabe500, 19:17h
Ich sehe die Verunsicherung von Galeristen, Kuratoren und Künstlern hinsichtlich der Kunst, die an einem nicht formalen Paradigmenwechsel arbeitet.
Zitat: "Lebenskunst: Ein alter Begriff zieht neues Interesse auf sich, individuell und gesellschaftlich,in der Philosophie und in den Künsten. Daran war ein bekannter französischer Philosoph vielleicht nicht unbeteiligt, der bemerkte, „dass Kunst in unserer Gesellschaft zu etwas geworden ist, das nur Gegenstände, nicht aber Individuen oder das Leben betrifft. Dass Kunst etwas Gesondertes ist, das von Experten, nämlich Künstlern, gemacht wird. Aber könnte nicht das Leben eines jeden ein Kunstwerk werden?“ Kaum eine Aussage Michel Foucaults ist in den zurückliegenden Jahren so häufig zitiert worden wie diese." (Wieland Schmid)
http://www.wilhelm-schmid.de/Hauptframe/Text%2001%20-%20Leben%20als%20Kunstwerk/Leben%20als%20Kunstwerk.pdf
Neue Maßstäbe
Zitat: "Lebenskunst: Ein alter Begriff zieht neues Interesse auf sich, individuell und gesellschaftlich,in der Philosophie und in den Künsten. Daran war ein bekannter französischer Philosoph vielleicht nicht unbeteiligt, der bemerkte, „dass Kunst in unserer Gesellschaft zu etwas geworden ist, das nur Gegenstände, nicht aber Individuen oder das Leben betrifft. Dass Kunst etwas Gesondertes ist, das von Experten, nämlich Künstlern, gemacht wird. Aber könnte nicht das Leben eines jeden ein Kunstwerk werden?“ Kaum eine Aussage Michel Foucaults ist in den zurückliegenden Jahren so häufig zitiert worden wie diese." (Wieland Schmid)
http://www.wilhelm-schmid.de/Hauptframe/Text%2001%20-%20Leben%20als%20Kunstwerk/Leben%20als%20Kunstwerk.pdf
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Samstag, 13. August 2011
Ein möglicher Dialog über den Sinn von Kunst
rabe500, 20:52h
Der Maler: Die Künstler - jedenfalls einige - sind ständig damit beschäftigt, sich selbst infrage zu stellen, sich selbst zurückzunehmen und ein Leben mit einem großen Fragezeichen zu führen.
Der Frager: Wenn ich das richtig verstehe, ist die Situation des Künstlers eine der existentiellen Not?
Der Maler: Not? Ja und Nein. Der Künstler ist eher ein Grenzgänger zwischen Alltag und existentieller Betroffenheit. Sein Werk spiegelt das, manchmal verborgen, manchmal ganz offenbar.
Der Frager: Aber Kunst ist auch eine Manifestation des Schönen, der Freiheit und eines positiven Menschenbildes, trotz aller Fragwürdigkeit des - meinetwegen - Daseins.
Der Maler: Neben der Tatsache, daß ein Werk der Kunst auch Genuß ist, ist eher im Verborgenen der Zweifel präsent. Was ist der Mensch? Ein Rätsel, an dessen Lösung der Künstler mitarbeitet und /oder an welchem er oft genug scheiterte.
Der Frager: Wenn dem so ist, warum sollte man sich mit einer solchen Kunst beschäftigen oder sich sogar damit umgeben?
Der Maler: Hat nicht jeder Mensch das Bedürfnis, sich mit den diversen Antworten hinsichtlich seines Seins und seines Lebens zu beschäftigen? Ist es nicht ein Glück des Menschen, die Entschleierung seines Wesens zu versuchen und zu erfahren, wer er ist und wie komplex er ist?
Gut, das mag nicht für alle Werke der Kulturschaffenden zutreffen, aber zumindest ist es eine Position, die anerkennenswert ist.
Ein möglicher Dialog über den Sinn von Kunst
Der Frager: Wenn ich das richtig verstehe, ist die Situation des Künstlers eine der existentiellen Not?
Der Maler: Not? Ja und Nein. Der Künstler ist eher ein Grenzgänger zwischen Alltag und existentieller Betroffenheit. Sein Werk spiegelt das, manchmal verborgen, manchmal ganz offenbar.
Der Frager: Aber Kunst ist auch eine Manifestation des Schönen, der Freiheit und eines positiven Menschenbildes, trotz aller Fragwürdigkeit des - meinetwegen - Daseins.
Der Maler: Neben der Tatsache, daß ein Werk der Kunst auch Genuß ist, ist eher im Verborgenen der Zweifel präsent. Was ist der Mensch? Ein Rätsel, an dessen Lösung der Künstler mitarbeitet und /oder an welchem er oft genug scheiterte.
Der Frager: Wenn dem so ist, warum sollte man sich mit einer solchen Kunst beschäftigen oder sich sogar damit umgeben?
Der Maler: Hat nicht jeder Mensch das Bedürfnis, sich mit den diversen Antworten hinsichtlich seines Seins und seines Lebens zu beschäftigen? Ist es nicht ein Glück des Menschen, die Entschleierung seines Wesens zu versuchen und zu erfahren, wer er ist und wie komplex er ist?
Gut, das mag nicht für alle Werke der Kulturschaffenden zutreffen, aber zumindest ist es eine Position, die anerkennenswert ist.
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Freitag, 12. August 2011
Blick in das Atelier von Jürgen Kramer
rabe500, 18:45h
Zeugnis eines ruhelosen Lebensabend,
oder Absurdes Theater,
oder peinliche Offenbarung,
oder fragwürdige Selbstdarstellung???
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Mittwoch, 10. August 2011
Eine Episode aus dem Mönchsleben (Religion und Eros 2)
rabe500, 17:13h
Die Ordensregel des hl. Benedikt von Nursia enthält den Kerngedanken des "Ora et labora" (Bete und arbeite). Auf dieser Grundlage entwickelte sich das Klosterleben seit dem 6. Jh.
http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_von_Nursia
Eine Episode aus dem Leben des Heiligen:
"Die Ausstrahlungskraft Benedikts erregt den Neid des Priesters einer benachbarten Kirche, Florentinus, der seinen Nachbarn gerne loswerden möchte und ihm ein vergiftetes Brot schickt, Benedikt durchschaut jedoch den Plan und befiehlt einem Raben, das tödliche Geschenk weit weg zu bringen. Das stachelt Florentinus nur desto mehr an. Da es ihm nicht gelingt, den Meister selbst anzugreifen, wendet er sich gegen seine Jünger. Er schickt sieben junge Mädchen in den Klostergarten, um dort nackt zu tanzen. Von seiner Zelle wird Benedikt dessen gewahr. Da die "Gemeinheit" ihm gilt, und Benedikt seine jungen Mönche um allen Preis schützen will, beschließt er, Subiaco zu verlassen..."
(Q.: Benedictus. Symbol abendländischer Kultur, Stuttgart, Zürich (Belser) 1997)
Abb. Lüttich 1432:
Eine Episode aus dem Mönchsleben (Religion und Eros 2)
http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_von_Nursia
Eine Episode aus dem Leben des Heiligen:
"Die Ausstrahlungskraft Benedikts erregt den Neid des Priesters einer benachbarten Kirche, Florentinus, der seinen Nachbarn gerne loswerden möchte und ihm ein vergiftetes Brot schickt, Benedikt durchschaut jedoch den Plan und befiehlt einem Raben, das tödliche Geschenk weit weg zu bringen. Das stachelt Florentinus nur desto mehr an. Da es ihm nicht gelingt, den Meister selbst anzugreifen, wendet er sich gegen seine Jünger. Er schickt sieben junge Mädchen in den Klostergarten, um dort nackt zu tanzen. Von seiner Zelle wird Benedikt dessen gewahr. Da die "Gemeinheit" ihm gilt, und Benedikt seine jungen Mönche um allen Preis schützen will, beschließt er, Subiaco zu verlassen..."
(Q.: Benedictus. Symbol abendländischer Kultur, Stuttgart, Zürich (Belser) 1997)
Abb. Lüttich 1432:
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Altbacken?
rabe500, 10:44h
Höflichkeit, Takt, Anstand und Respekt
, haben solche "Tugenden" noch Bedeutung? Wenn ich die Internetplattform beobachte, dann gibt es anscheinend diese Umgangsformen nur sehr selten.... link (8 Kommentare) ... comment
Dienstag, 9. August 2011
Sind wir noch fähig, vom Eros zu sprechen?
rabe500, 19:51h
Heinz A. schrieb, Zitat: "Mein Verdacht: das alles lässt sich auf die erotisierten Madonnendarstellungen zurückführen .. so ab ... na in Kunstgeschichte kenne ich mich nicht aus - wer hilft weiter? " http://rabe500.blogger.de/stories/1866107/#1866848
Solche Fragen scheinen mir in der Absicht gestellt, die religiöse Dimension des Menschen anzugreifen. Aber das Thema Religion und Eros ist tatsächlich schon von Walter Schubart (München 1966) ausgiebig in einem gleichnamigen Buch dargestellt worden.
Zitat aus der Einleitung Schubarts: "Das Religiöse und das Geschlechtliche sind die beiden stärksten Lebensmächte. Wer sie für ursprüngliche Widersacher hält, lehrt die ewige Zwiespältigkeit der Seele. Wer sie zu unversöhnlichen Feinden macht, zerreißt das menschliche Herz. Und es ist zerrissen worden!"
Zur Kunst. Zum Thema.
Bernini und die Darstellung der "Verzückung der Heiligen Theresa von Avila" (um 1650).
http://www.romaculta.it/det/theresa-von-avila-bernini.html
Sind wir noch fähig, vom Eros zu sprechen?
Solche Fragen scheinen mir in der Absicht gestellt, die religiöse Dimension des Menschen anzugreifen. Aber das Thema Religion und Eros ist tatsächlich schon von Walter Schubart (München 1966) ausgiebig in einem gleichnamigen Buch dargestellt worden.
Zitat aus der Einleitung Schubarts: "Das Religiöse und das Geschlechtliche sind die beiden stärksten Lebensmächte. Wer sie für ursprüngliche Widersacher hält, lehrt die ewige Zwiespältigkeit der Seele. Wer sie zu unversöhnlichen Feinden macht, zerreißt das menschliche Herz. Und es ist zerrissen worden!"
Zur Kunst. Zum Thema.
Bernini und die Darstellung der "Verzückung der Heiligen Theresa von Avila" (um 1650).
http://www.romaculta.it/det/theresa-von-avila-bernini.html
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Jürgen Kramer: "Die Dinge werden lebendig 5", Öl..., 1992
rabe500, 18:55h
40 x 60cm
n. Giorgio Morandi 1951
Jürgen Kramer: "Die Dinge werden lebendig 5", Öl..., 1992
n. Giorgio Morandi 1951
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kramer@zweitseele.de