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Montag, 5. Oktober 2009
Jürgen Kramer: "burning inside", Öl a. Lwd.,
rabe500, 14:51h
60 x 80cm, 3.10.2009

P.S.: Nach einer kleinen Pause werde ich nun wohl wieder fast täglich posten.
Jürgen Kramer: "burning inside", Öl a. Lwd.,

P.S.: Nach einer kleinen Pause werde ich nun wohl wieder fast täglich posten.
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Dienstag, 22. September 2009
Perotinus
rabe500, 05:45h
Perotinus
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Hymnus auf den 22. September
rabe500, 05:32h
Hymnus auf den 22. September
Ferne Tage in tiefroten Mohnfeldern
Unter guter Sonne
Oder im fahlen Olivenhain
Zwischen Mauern aus weißem Fels
Sind nun staubigen Blättern gewichen
Einem müdem Licht
In leichter Wärme
Den Sehnsuchtsblick gewendet
Auf die kleinen
Schätze des Alltags
Auf zarte Epiphanien
Hiesigen Lebens zwischen
Gebräuntem Laub und
Rabenflug über den Dächern
Der Heimat im Balsam
Letzte Verneigungen der vergänglichen
Schönheit die ihre Koffer packt
So nun Erde
Geh auf Reisen
Da ich verbleibe
Im Dickicht der Stadt und
Eines fehlt gesagt zu haben
Ein schönes Sein ist uns geschenkt
Für nichts und wieder nichts
Die welke Blume danieder gelegt
Am Grab von Obsessionen
Und Verwundungen:
Stadt, steh auf,
Es ist Herbst
Hymnus auf den 22. September
Ferne Tage in tiefroten Mohnfeldern
Unter guter Sonne
Oder im fahlen Olivenhain
Zwischen Mauern aus weißem Fels
Sind nun staubigen Blättern gewichen
Einem müdem Licht
In leichter Wärme
Den Sehnsuchtsblick gewendet
Auf die kleinen
Schätze des Alltags
Auf zarte Epiphanien
Hiesigen Lebens zwischen
Gebräuntem Laub und
Rabenflug über den Dächern
Der Heimat im Balsam
Letzte Verneigungen der vergänglichen
Schönheit die ihre Koffer packt
So nun Erde
Geh auf Reisen
Da ich verbleibe
Im Dickicht der Stadt und
Eines fehlt gesagt zu haben
Ein schönes Sein ist uns geschenkt
Für nichts und wieder nichts
Die welke Blume danieder gelegt
Am Grab von Obsessionen
Und Verwundungen:
Stadt, steh auf,
Es ist Herbst
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Montag, 21. September 2009
In darkness let me dwell (Dowland)
rabe500, 22:53h
Litanei vom 21. September
Koloss, ungeheuer die Welt, in
Dessen Spur ich hause verderbe
Mich binde mich
Schlag auf Schlag denn
Diese Menschengesellschaft
Ist ausgesetzt in brauner
Verdammnis Bäume
Fallen und frohe Botschaften
Verwandeln sich in Litaneien
Der Dämmerung nicht nützt
Die Koloratur der Herzenssache
Fürderhin
Denn im Abwasser wohnt
Der uneinsichtige Mensch
Immerfort
Mache ich ernst
In Hilflosigkeit und
Viderunt omnes finis terrae
till death do come
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Jürgen Kramer: "Der arme Mensch" 2009,
rabe500, 12:22h
Öl a. Lwd., 100 x 80cm:

Jürgen Kramer: "Der arme Mensch" 2009,

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Kurzbiographie Jürgen Kramer
rabe500, 05:47h
Geb. 1948 in Gelsenkirchen. Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys, Meisterschüler.. Reisen in die Provence. Atelier in Gelsenkirchen und vorübergehend in Essen. In der Malerei zeitweilig beeinflusst von der italienischen Transavantguardia der 80er Jahre, Arbeit am Paradigmenwechsel einer nachmodernen Kunstinnovation..
Einzelausstellungen u.a. in der Galerie KK Klaus Kiefer Essen, Galerie Cora Hölzl Düsseldorf, Produzentengalerie Hamburg, Galerie Siegfried Sander Kassel u. Hamburg, Kunsthandel Hubertus Hoffschild Lübeck. Zahlreiche Kataloge und Editionen. Lebt in Gelsenkirchen.
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Sonntag, 20. September 2009
Jürgen Kramer: "Idylle und Hysterie (Amaryllis)",
rabe500, 14:36h
Öl a. Lwd., 100 x 80cm, 2009

Jürgen Kramer: "Idylle und Hysterie (Amaryllis)",

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Samstag, 19. September 2009
Zur Gnoseologie von Hans Jonas
rabe500, 21:18h
1958 erschien das Standardwerk von Hans Jonas zur Gnosis: "Gnosis - Die Botschaft des fremden Gottes" in englischer Sprache. Seit 1999 liegt eine Übersetzung des Buches im Insel-Verlag vor, jetzt auch als Taschenbuch. Einer der interessantesten Aspekte des Werkes ist, dass Jonas die Gnosis "existentialistisch liest", d.h. die nihilistischen Züge der Gnosis mit dem existentialistischen Nihilismus vergleicht. Da ist wiederum sein Epilog "Gnostizismus, Existentialismus und Nihilismus" von Bedeutung (S. 377 - S.400 der Tb-Ausgabe). Es darf erlaubt sein, hier eine wesentliche Stelle daraus zu zitieren:
Ein kardinaler Unter-
schied zwischen gnostischem und existentialistischem Dualis-
mus ist nicht zu übersehen: Der gnostische Mensch ist geworfen
in eine widergöttliche und daher widermenschliche Natur; der
moderne Mensch in eine gleichgültige. Erst letzteres bedeutet
das absolute Vakuum, den wirklich bodenlosen Abgrund. Das
Feindliche, Dämonische ist immer noch anthropomorph, ver-
traut selbst in seiner Fremdheit, und der Gegensatz als solcher
gibt dem Dasein Richtung - zwar eine negative Richtung, aber
eine, die hinter sich die Sanktion der negativen Transzendenz
hat, zu der die Positivität der Welt der qualitative Widerpart ist.
Nicht einmal diese antagonistische Qualität ist der neutralen
Natur der modernen Wissenschaft gewährt, und dieser Natur
kann keinerlei Richtung abgewonnen werden. Das macht den
modernen Nihilismus um vieles radikaler und verzweifelter, als
gnostischer Nihilismus mit all seinen Schrecken vor der Welt
und seiner Auflehnung gegen ihre Gesetze je sein konnte. Daß
die Natur sich nicht kümmert, ist der wahre Abgrund. Daß
nur der Mensch sich kümmert, in seiner Endlichkeit nichts als
den Tod vor sich, allein mit seiner Zufälligkeit und der ob-
jektiven Sinnlosigkeit seiner Sinnentwürfe, ist wahrlich eine
präzedenzlose Lage.
Aber eben dieser Unterschied, der die größere Tiefe des mo-
dernen Nihilismus enthüllt, stellt auch seine Selbsteinstimmig-
keit in Frage. Der gnostische Dualismus war bei aller Phanta-
stik wenigstens widerspruchslos. Die Idee einer dämonischen
Natur, gegen die das Selbst sich zu gewinnen hat, ist sinnvoll."
Zur Gnoseologie von Hans Jonas
Ein kardinaler Unter-
schied zwischen gnostischem und existentialistischem Dualis-
mus ist nicht zu übersehen: Der gnostische Mensch ist geworfen
in eine widergöttliche und daher widermenschliche Natur; der
moderne Mensch in eine gleichgültige. Erst letzteres bedeutet
das absolute Vakuum, den wirklich bodenlosen Abgrund. Das
Feindliche, Dämonische ist immer noch anthropomorph, ver-
traut selbst in seiner Fremdheit, und der Gegensatz als solcher
gibt dem Dasein Richtung - zwar eine negative Richtung, aber
eine, die hinter sich die Sanktion der negativen Transzendenz
hat, zu der die Positivität der Welt der qualitative Widerpart ist.
Nicht einmal diese antagonistische Qualität ist der neutralen
Natur der modernen Wissenschaft gewährt, und dieser Natur
kann keinerlei Richtung abgewonnen werden. Das macht den
modernen Nihilismus um vieles radikaler und verzweifelter, als
gnostischer Nihilismus mit all seinen Schrecken vor der Welt
und seiner Auflehnung gegen ihre Gesetze je sein konnte. Daß
die Natur sich nicht kümmert, ist der wahre Abgrund. Daß
nur der Mensch sich kümmert, in seiner Endlichkeit nichts als
den Tod vor sich, allein mit seiner Zufälligkeit und der ob-
jektiven Sinnlosigkeit seiner Sinnentwürfe, ist wahrlich eine
präzedenzlose Lage.
Aber eben dieser Unterschied, der die größere Tiefe des mo-
dernen Nihilismus enthüllt, stellt auch seine Selbsteinstimmig-
keit in Frage. Der gnostische Dualismus war bei aller Phanta-
stik wenigstens widerspruchslos. Die Idee einer dämonischen
Natur, gegen die das Selbst sich zu gewinnen hat, ist sinnvoll."
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Jürgen Kramer: "Vita activa (Der gnostische Mensch 1)", 2003 - 2009,
rabe500, 15:48h
Öl a. Lwd., 120 x 80cm

Jürgen Kramer: "Vita activa (Der gnostische Mensch 1)", 2003 - 2009,

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