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Freitag, 14. August 2009
Warum mag ich kein Mozart?
rabe500, 07:44h
Nimmt seine Musik das Leben zu leicht?
Warum mag ich kein Mozart?
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Dienstag, 11. August 2009
J.K.: Kleine sentimentale Elegie
rabe500, 21:36h
(Nach dem Besuch eines "Künstlerkollegen" bei mir)
Einigen Zeitgenossen
ist der Mensch
ein Dreck
mag sein von denen
hantieren welche mit Form und Farbe.
Ich schlage vor:
Kein Pardon den
Zynikern des Lebendigen
wende mich ab
mache dem Himmel platz
der den Regen schickt
um zu reinigen
die Seele Ahnuingsloser
Tagträumer
Sonne! Zeig mir
wie man lacht
im Angesicht der Lüge
daß der Mensch
nicht gut sei
ein Tier
ihr Wiesen und Gehölze
nehmt doch die Schönheit
die ich erträume und schützt
die Empfindsamkeit:
denn Erde -
ohne dich hätte
ich keinen Boden
unter den Füßen
J.K.
J.K.: Kleine sentimentale Elegie
Kleine sentimentale Elegie
Ich weiß!Einigen Zeitgenossen
ist der Mensch
ein Dreck
mag sein von denen
hantieren welche mit Form und Farbe.
Ich schlage vor:
Kein Pardon den
Zynikern des Lebendigen
wende mich ab
mache dem Himmel platz
der den Regen schickt
um zu reinigen
die Seele Ahnuingsloser
Tagträumer
Sonne! Zeig mir
wie man lacht
im Angesicht der Lüge
daß der Mensch
nicht gut sei
ein Tier
ihr Wiesen und Gehölze
nehmt doch die Schönheit
die ich erträume und schützt
die Empfindsamkeit:
denn Erde -
ohne dich hätte
ich keinen Boden
unter den Füßen
J.K.
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Montag, 10. August 2009
Mensch und Gott
rabe500, 13:48h
Eine bemerkenswerte und kurze Darstellung der Menschen- und Gottesfrage bei Heidegger findet sich in diesem interessanten Buch (aus dem Niederländischen, München 1971 - Anmerkungen erfragen - ):

Weil das Denken zunächst den Boden bereiten muß, von dem aus erst
Jede authentische Bejahung möglich ist, hält Heidegger das Bedenken des
Wegs nach Gott zwar nicht für unmöglich, wohl aber für sehr schwer. Er wird
erst wieder gefunden werden, wenn das Denken seine eigene Dimension
wiedergefunden hat, sich also als ein Denken der Wahrheit des Seins ent-
faltet. Aus der Wahrheit des Seins läßt sich dann das »Wesen« des Heiligen
denken; aus dem »Wesen« des Heiligen ist das »Wesen« der Gottheit zu
denken. Im Licht des »Wesens« der Gottheit kann gedacht und gesagt wer-
den, was das Wort »Gott« bedeutet230. So wie das Denken für das Wesen des
Seins eine Stätte bereiten muß, an der der Mensch für den Anspruch des
Seins empfänglich ist, so wie der Mensch also zuerst die Weite seines eigenen
Wesens zurückfinden muß, damit die Wahrheit des Seins »wesen« kann, so
muß sich auch der Mensch erst in der Dimension des »Wesens« des Heiligen
befinden, ehe er erwarten darf, denken und sagen zu können, was das Wort
»Gott« bedeutet. Heidegger vermutet, daß das Überdenken der Religiosität
der Weg des Denkens nach Gott sein könnte.
Das Heilige hat für Heidegger jedoch nichts mit Tugend im traditionellen
Sinn des Wortes zu tun. Es ist primär die Natur, die heilig genannt wird.
Die Natur »erzieht« die Dichter231, und die Dichter sind gerufen, das Hei-
lige auszusprechen232. Sie werden ganz umfaßt von der mächtigen, göttlich-
schönen, allgegenwärtigen Natur238, und sie gedenken dessen, was Erden-
söhne zuerst angeht, wenn sie sollen wohnen können. Sie sprechen das Heilige
aus, das über Gott und Menschen herrscht. Dadurch fühlen sich die Götter
und bringen sich selbst zum Erscheinen in der Wohnstätte des Menschen
auf dieser Erde. Als ein Zeichen stehen die Dichter zwischen Menschen und
Göttern234. Das Blühen eines Baumes birgt die unverdient zufällende Frucht;
das rettende Heilige, das den Sterblichen zugetan ist. Das Offenstehen für
das Heilige ist die »Ganzheit«, die Integrität authentischen »Wohnens«.
Der Grundzug des Wohnens ist das Schonen, die Rücksicht, das in Ord-
nung halten, Verschonen235. Dieser Grundzug zeigt uns, daß das Menschensein
im Wohnen beruht, in dem Sinn des Sichaufhaltens der Sterblichen auf der
Erde. »Auf der Erde« schließt jedoch ein: »unter dem Himmel«. Erde und
Himmel verweisen auf das Göttliche und auf das Zusammen der Sterblichen.
Erde und Himmel, Sterbliche und Göttliche gehören in eine ursprüngliche
Einheit zusammen236. Die Erde ist die dienend tragende, die blühend Frucht
hervorbringende, sich erstreckend in Wasser und Gestein, aufblühend zu
Gewächs und Getier. Der Himmel ist der sich wölbende Gang der Sonne
und des Mondes, der Glanz der Gestirne, die Jahreszeiten, das Licht und
das Dunkel des Tages, das Licht und das Dunkel der Nacht, die Gastfreiheit
und die Ungastlichkeit des Wetters, das Vorbeitreiben der Wolken, die blaue
Tiefe des Äthers. Die Göttlichen sind die winkenden Boten der Gottheit.
Die Sterblichen sind die Menschen, die Sterbliche heißen, weil sie den Tod
als Tod vermögen. Das ursprüngliche Zusammengehören dieser vier nennt
Heidegger das Geviert237.
Das Wohnen schließt also vier Aspekte ein. Die Sterblichen wohnen, in-
sofern sie die Erde retten, also nicht beherrschen und unterwerfen; die Sterb-
lichen wohnen, insofern sie den Himmel als Himmel empfangen, also der
Sonne und dem Mond ihren Gang lassen, den Gestirnen ihre Bahn, den
Jahreszeiten ihren Segen und ihre Härte, die Nacht nicht zum Tage machen
und den Tag nicht zur ruhelosen Jagd: die Sterblichen wohnen, insofern sie
die Göttlichen erwarten, hoffend auf das Unverhoffte, noch im Unheil war-
tend auf das entflohene Heil; die Sterblichen wohnen, insofern sie die Sterb-
lichen begleiten, damit ihr Tod ein guter Tod sei. Im Retten der Erde, im
Empfangen des Himmels, im Erwarten der Göttlichen, im Begleiten der
Sterblichen geschieht das Wohnen wie das vierfache Schonen des Gevierts.
Schonen bedeutet: die Vierzahl in seinem »Wesen« hüten238.
Der Mensch hat jedoch das authentische Wohnen total verlernt. Er hat
das »Heile« seines Daseins zusammenschrumpfen und verkümmern lassen.
Die eigentliche Not des Wohnens besteht nicht erst im Fehlen von Woh-
nungen239. Die eigentliche Wohnungnot ist die Heimatlosigkeit des Menschen.
Dadurch bleibt nicht nur das Heilige als Hinweis auf die Gottheit verborgen.
Auch das »Heile« ist zerrissen, und damit scheint selbst der Hinweis auf
das Heilige ausgewischt zu sein240. Die Götter sind entflohen. Erst wenn der
Mensch wieder empfindsam wird für das »Wesen« des Heiligen, darf er
hoffen, daß er erneut wird denken und sagen können, was das Wort »Gott«
bedeutet.
Heidegger sieht in Hölderlin den Dichter der Abwesenheit Gottes241. Die
Dichter sind jedoch auch gerufen, das Heilige erneut auszusprechen und die
Ankunft Gottes vorzubereiten. Im dichtenden Nennen läßt der Dichter den
Hohen selbst erscheinen242. Das Erscheinen Gottes geschieht in einem Ent-
hüllen, das dasjenige erscheinen läßt, was sich verbirgt. Es läßt jedoch nicht
das Verborgene sehen, indem es das Verborgene aus dem Verborgenen rückt,
sondern indem es das Verborgene in seinem Sich-Verbergen hütet243. Der
unbekannte Gott erscheint als der Unbekannte244.
Mensch und Gott

Weil das Denken zunächst den Boden bereiten muß, von dem aus erst
Jede authentische Bejahung möglich ist, hält Heidegger das Bedenken des
Wegs nach Gott zwar nicht für unmöglich, wohl aber für sehr schwer. Er wird
erst wieder gefunden werden, wenn das Denken seine eigene Dimension
wiedergefunden hat, sich also als ein Denken der Wahrheit des Seins ent-
faltet. Aus der Wahrheit des Seins läßt sich dann das »Wesen« des Heiligen
denken; aus dem »Wesen« des Heiligen ist das »Wesen« der Gottheit zu
denken. Im Licht des »Wesens« der Gottheit kann gedacht und gesagt wer-
den, was das Wort »Gott« bedeutet230. So wie das Denken für das Wesen des
Seins eine Stätte bereiten muß, an der der Mensch für den Anspruch des
Seins empfänglich ist, so wie der Mensch also zuerst die Weite seines eigenen
Wesens zurückfinden muß, damit die Wahrheit des Seins »wesen« kann, so
muß sich auch der Mensch erst in der Dimension des »Wesens« des Heiligen
befinden, ehe er erwarten darf, denken und sagen zu können, was das Wort
»Gott« bedeutet. Heidegger vermutet, daß das Überdenken der Religiosität
der Weg des Denkens nach Gott sein könnte.
Das Heilige hat für Heidegger jedoch nichts mit Tugend im traditionellen
Sinn des Wortes zu tun. Es ist primär die Natur, die heilig genannt wird.
Die Natur »erzieht« die Dichter231, und die Dichter sind gerufen, das Hei-
lige auszusprechen232. Sie werden ganz umfaßt von der mächtigen, göttlich-
schönen, allgegenwärtigen Natur238, und sie gedenken dessen, was Erden-
söhne zuerst angeht, wenn sie sollen wohnen können. Sie sprechen das Heilige
aus, das über Gott und Menschen herrscht. Dadurch fühlen sich die Götter
und bringen sich selbst zum Erscheinen in der Wohnstätte des Menschen
auf dieser Erde. Als ein Zeichen stehen die Dichter zwischen Menschen und
Göttern234. Das Blühen eines Baumes birgt die unverdient zufällende Frucht;
das rettende Heilige, das den Sterblichen zugetan ist. Das Offenstehen für
das Heilige ist die »Ganzheit«, die Integrität authentischen »Wohnens«.
Der Grundzug des Wohnens ist das Schonen, die Rücksicht, das in Ord-
nung halten, Verschonen235. Dieser Grundzug zeigt uns, daß das Menschensein
im Wohnen beruht, in dem Sinn des Sichaufhaltens der Sterblichen auf der
Erde. »Auf der Erde« schließt jedoch ein: »unter dem Himmel«. Erde und
Himmel verweisen auf das Göttliche und auf das Zusammen der Sterblichen.
Erde und Himmel, Sterbliche und Göttliche gehören in eine ursprüngliche
Einheit zusammen236. Die Erde ist die dienend tragende, die blühend Frucht
hervorbringende, sich erstreckend in Wasser und Gestein, aufblühend zu
Gewächs und Getier. Der Himmel ist der sich wölbende Gang der Sonne
und des Mondes, der Glanz der Gestirne, die Jahreszeiten, das Licht und
das Dunkel des Tages, das Licht und das Dunkel der Nacht, die Gastfreiheit
und die Ungastlichkeit des Wetters, das Vorbeitreiben der Wolken, die blaue
Tiefe des Äthers. Die Göttlichen sind die winkenden Boten der Gottheit.
Die Sterblichen sind die Menschen, die Sterbliche heißen, weil sie den Tod
als Tod vermögen. Das ursprüngliche Zusammengehören dieser vier nennt
Heidegger das Geviert237.
Das Wohnen schließt also vier Aspekte ein. Die Sterblichen wohnen, in-
sofern sie die Erde retten, also nicht beherrschen und unterwerfen; die Sterb-
lichen wohnen, insofern sie den Himmel als Himmel empfangen, also der
Sonne und dem Mond ihren Gang lassen, den Gestirnen ihre Bahn, den
Jahreszeiten ihren Segen und ihre Härte, die Nacht nicht zum Tage machen
und den Tag nicht zur ruhelosen Jagd: die Sterblichen wohnen, insofern sie
die Göttlichen erwarten, hoffend auf das Unverhoffte, noch im Unheil war-
tend auf das entflohene Heil; die Sterblichen wohnen, insofern sie die Sterb-
lichen begleiten, damit ihr Tod ein guter Tod sei. Im Retten der Erde, im
Empfangen des Himmels, im Erwarten der Göttlichen, im Begleiten der
Sterblichen geschieht das Wohnen wie das vierfache Schonen des Gevierts.
Schonen bedeutet: die Vierzahl in seinem »Wesen« hüten238.
Der Mensch hat jedoch das authentische Wohnen total verlernt. Er hat
das »Heile« seines Daseins zusammenschrumpfen und verkümmern lassen.
Die eigentliche Not des Wohnens besteht nicht erst im Fehlen von Woh-
nungen239. Die eigentliche Wohnungnot ist die Heimatlosigkeit des Menschen.
Dadurch bleibt nicht nur das Heilige als Hinweis auf die Gottheit verborgen.
Auch das »Heile« ist zerrissen, und damit scheint selbst der Hinweis auf
das Heilige ausgewischt zu sein240. Die Götter sind entflohen. Erst wenn der
Mensch wieder empfindsam wird für das »Wesen« des Heiligen, darf er
hoffen, daß er erneut wird denken und sagen können, was das Wort »Gott«
bedeutet.
Heidegger sieht in Hölderlin den Dichter der Abwesenheit Gottes241. Die
Dichter sind jedoch auch gerufen, das Heilige erneut auszusprechen und die
Ankunft Gottes vorzubereiten. Im dichtenden Nennen läßt der Dichter den
Hohen selbst erscheinen242. Das Erscheinen Gottes geschieht in einem Ent-
hüllen, das dasjenige erscheinen läßt, was sich verbirgt. Es läßt jedoch nicht
das Verborgene sehen, indem es das Verborgene aus dem Verborgenen rückt,
sondern indem es das Verborgene in seinem Sich-Verbergen hütet243. Der
unbekannte Gott erscheint als der Unbekannte244.
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Sonntag, 9. August 2009
Uuups
rabe500, 19:12h
War das ein Freudscher Versprecher? Natürlich muß es heißen zu Giacometti:
Uuups
Zum Menschenbild des Existentialismus
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Zum Menschenbild des Expressionismus
rabe500, 18:07h
Alberto Giacometti: Kleiner Mensch auf Sockel, 1940/ 1941

Zum Menschenbild des Expressionismus

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Konzert Alte Musik heute
rabe500, 12:20h
Radio WDR 3, So. 9.8.09, 19:05Uhr
WDR 3 Alte Musik in NRW
"Außergewöhnliche Musik an außergewöhnlichen Orten: In der Konzertreihe „Alte Musik in NRW“ stellt WDR 3 neue Entdeckungen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Alten Musik an besonderen Konzertstätten vor. In der vergangenen Saison erklang im Wasserschloss Rheydt polnische Barockmusik mit dem Ensemble Alla Polacca; im Essener Schloss Borbeck war das Ensemble L’Art du Bois mit englischer und italienischer Musik des 16. und 17. Jahrhunderts zu hören. Reizvolle Wechselwirkungen zwischen Mittelalter und Moderne ergaben sich in Musik und Architektur beim Auftritt des Trio Mediaeval im ehemaligen Kirchenraum des Kölner Museum Schnütgen und beim gemeinsamen Gastspiel der Ensembles Ars Choralis Coeln und Oni Wytars in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Die Sonntags-Vesper spürt der besonderen Atmosphäre dieser Konzerte noch einmal nach."
Stanislaw S. Szarzynski
Sonata in D
für 2 Violinen und Basso continuo
Ensemble Alla Polacca
Antoni Milwid
Semper mi Jesu
Kantate für Sopran, Violine und Basso continuo
Iwona Lesniowska (Sopran)
Ensemble Alla Polacca:
Konzertmitschnitt vom 23. Januar 2009
aus dem Schloss Rheydt in Mönchengladbach
Anonymus
Vergen pulzella
Italienische Laude aus dem Florenz
des 13. Jahrhunderts
Ars Choralis Coeln
Leitung: Maria Jonas
Anonymus
Stella splendens in monte
Cantiga des 14. Jahrhunderts aus
dem Llibre Vermell de Montserrat
Ensemble Oni Wytars
Leitung: Marco Ambrosini
Konzertmitschnitt vom 5. Dezember 2008
aus der Kunst- und Ausstellungshalle
der Bundesrepublik Deutschland in Bonn
Gavin Bryars
Ave regina gloriosa
Lauden-Komposition für das Trio Mediaeval
nach alten Vorbildern (2003)
Trio Mediaeval
Anonymus
Dou way Robyn / Sancta Mater gracie
Conductus für drei Stimmen
aus dem England de 13. Jahrhunderts
Trio Mediaeval
Konzertmitschnitt vom 19. September 2008
aus dem Museum Schnütgen in Köln
Anthony Holborne
Pavan, Allemande und Corrante
für Instrumentalconsort
Ensemble L’Art du Bois
Marco Uccellini
Aria sopra la Bergamasca
für zwei Instrumente und Basso continuo
Ensemble L’Art du Bois
Konzertmitschnitt vom 27. Februar 2009 aus dem Schloss Borbeck in Essen
Konzert Alte Musik heute
WDR 3 Alte Musik in NRW
"Außergewöhnliche Musik an außergewöhnlichen Orten: In der Konzertreihe „Alte Musik in NRW“ stellt WDR 3 neue Entdeckungen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Alten Musik an besonderen Konzertstätten vor. In der vergangenen Saison erklang im Wasserschloss Rheydt polnische Barockmusik mit dem Ensemble Alla Polacca; im Essener Schloss Borbeck war das Ensemble L’Art du Bois mit englischer und italienischer Musik des 16. und 17. Jahrhunderts zu hören. Reizvolle Wechselwirkungen zwischen Mittelalter und Moderne ergaben sich in Musik und Architektur beim Auftritt des Trio Mediaeval im ehemaligen Kirchenraum des Kölner Museum Schnütgen und beim gemeinsamen Gastspiel der Ensembles Ars Choralis Coeln und Oni Wytars in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Die Sonntags-Vesper spürt der besonderen Atmosphäre dieser Konzerte noch einmal nach."
Stanislaw S. Szarzynski
Sonata in D
für 2 Violinen und Basso continuo
Ensemble Alla Polacca
Antoni Milwid
Semper mi Jesu
Kantate für Sopran, Violine und Basso continuo
Iwona Lesniowska (Sopran)
Ensemble Alla Polacca:
Konzertmitschnitt vom 23. Januar 2009
aus dem Schloss Rheydt in Mönchengladbach
Anonymus
Vergen pulzella
Italienische Laude aus dem Florenz
des 13. Jahrhunderts
Ars Choralis Coeln
Leitung: Maria Jonas
Anonymus
Stella splendens in monte
Cantiga des 14. Jahrhunderts aus
dem Llibre Vermell de Montserrat
Ensemble Oni Wytars
Leitung: Marco Ambrosini
Konzertmitschnitt vom 5. Dezember 2008
aus der Kunst- und Ausstellungshalle
der Bundesrepublik Deutschland in Bonn
Gavin Bryars
Ave regina gloriosa
Lauden-Komposition für das Trio Mediaeval
nach alten Vorbildern (2003)
Trio Mediaeval
Anonymus
Dou way Robyn / Sancta Mater gracie
Conductus für drei Stimmen
aus dem England de 13. Jahrhunderts
Trio Mediaeval
Konzertmitschnitt vom 19. September 2008
aus dem Museum Schnütgen in Köln
Anthony Holborne
Pavan, Allemande und Corrante
für Instrumentalconsort
Ensemble L’Art du Bois
Marco Uccellini
Aria sopra la Bergamasca
für zwei Instrumente und Basso continuo
Ensemble L’Art du Bois
Konzertmitschnitt vom 27. Februar 2009 aus dem Schloss Borbeck in Essen
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Technik
rabe500, 11:07h
"Die befreiende Kraft der Technologie - die Instrumentalisierung der Dinge - verkehrt sich in eine Fessel der Befreiung, sie wird zur Instrumentalisierung des Menschen" (Herbert Marcuse ca. 1967).
Technik
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stw - suhrkamp taschenbuch wissenschaft
rabe500, 11:04h
Seit einem halben Jahrhundert dreht sich diese Taschenbuchreihe im Kreise. Immer noch beherrschen Soziologismus, Relativismus, Rationalismus und Gesellschaftstheorie das Programm der Reihe. Da wollte ich mich über die "KULTURALISTISCHE WENDE" in Kenntnis setzen (stw 1272 und stw 1391) uns mußte feststellen, daß auch dort die bekannten leidigen flachen - will sagen: geheimnislosen - Philosopheme verfolgt werden. "...im Kern (wird) die kulturalistische Wende von Philosophen getragen, die in der Tradition der Frankfurter Schule, des Methodischen Konstruktivismus und des späten Wittgensteins stehen." Und auch mit "Rortyanern gibt es viele Gemeinsamkeiten" (stw 1391, 17/ 18). Ein Kommentar dazu ist überflüssig.
stw - suhrkamp taschenbuch wissenschaft
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Freitag, 7. August 2009
Hector Berlioz / von Otter
rabe500, 06:15h
Der Tagesspiegel schrieb:"Die Jubelstürme in der Deutschen Oper erringt Anne Sofie von Otter mit den eher schlichten, ganz nach innen genommenen „Nuits d’été“ von Hector Berlioz. Wenig ist hier von Sommernächten die Rede, in denen die Liebe blüht, vielmehr von Verlust und Tod, von der Flüchtigkeit und Zerbrechlichkeit des Glücks. Diese Ambivalenz lässt von Otter in jedem Ton spüren: Wenn in der koketten „Villanelle“ das „für immer“ nachdenklich verklingt, wenn im zweiten Gesang auf dem noch ganz irdisch gemeinten Wort „Paradies“ die Stimme schon jene Piano-Transzendenz erhält, die erst später jenseitige Sehnsüchte besingen soll, wenn selbst bei der neuen Eroberung zum Schluss bereits Melancholie der nächsten Trennung mitschwingt. Mit unendlicher Ruhe formt die Sängerin weit ausschwingende Bögen, nimmt sich vor allem für Abschlüsse viel Zeit, und nur selten wirkt ihr kostbares Rosenholz-Timbre ein wenig matt.!
Hector Berlioz / von Otter
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Hector Berlioz: Les Nuits D'été (4.) (5.) (6.)
rabe500, 06:02h
Alle Texte (1. - 6.) Pierre-Jules-Théophile Gautier (1811-1872) ( http://www.recmusic.org/lieder/g/gautier/ )
Absence
Come back, come back, my dearest love!
Like a flower far from the sun,
The flower of my life has drooped,
removed from the charm of your smile.
Between our hearts how long a distance!
What a wide space our kisses divide!
O bitter fate! O cruel absence!
O longing vain, unsatisfied!
To that far land where dwells my love,
Alas! if I could only go!
If wings were tied to my body,
As to my soul, then I would fly!
Far away, above the green hill tops,
The lofty mountains with peaks of blue,
The meadows gay, the babbling rivers,
With quick, sure wing I'd take my flight!
The body can't keep up with thought!
With me the spirit goes ahead,
Just like a poor dove that is wounded
And lights on the roof of his cot.
And say, my soul, to my sweetheart:
O my own dove! fly with all swiftness,
Back to the nest hallowed with love!
You know well that he counts the days!
Auf dem Friedhofe
Kennst du das Grab mit weissem Steine,
d'ran die Cypresse sich erhebt,
und leise bebt?
Von dem Baum im Abendscheine
singt ein Vöglein den Grabgesang,
seufzend und bang.
Sie tönt zart und trüb, diese Weise
dringt voll Lust und voll bott'rem Schmerz
tief in dein Herz,
bannet dich fest in Zauberkreise;
solch Lied trägt wohl zum Himmelstor
Engel empor.
Dann gesellt in des Grabes Tiefe
weinend die Seele dem Vögelein
sich im Verein,
klagt, daß sie hier vergessen schliefe,
daß keine Zähre ihr auf's Grab
rinnet herab.
Auf den Flügeln bebender Töne
aufstiegt mit erzitterndem SChwung
Erinnerung
Vor dir schwebt in himmlischer Schöne,
leuchtend in schanken Strahles Licht,
ein Traumgesicht.
Nachtschatten die kaum halb erschlossen,
füllen rings umher lind die Kuft
mit süßem Duft,
und das Phantom, strahlenumflossen,
singt leis breitend den Arm nach dir:
Komme zu mir!
Oh! nimmermehr geh ich zum Grabe,
wenn sich nahet die Abendzeit,
im dunklen Kleid,
seit dem Lied gelauschet ich habe,
das von der Cypresse erklang
so trüb und bang!
Say, young beauty, where do you wish to go?
Say, young beauty,
Where do you wish to go?
The sail swells itself,
The breeze will blow.
The oar is made of ivory,
The flag is of silk,
The helm is of fine gold;
I have for ballast an orange,
For a sail, the wing of an angel,
For a deck boy, a seraph.
Say, young beauty,
Where do you wish to go?
The sail swells itself,
The breeze will blow.
Is it to the Baltic?
To the Pacific Ocean?
To the island of Java?
Or is it well to Norway,
To gather the flower of the snow,
Or the flower of Angsoka?
Say, young beauty,
Where do you wish to go?
Lead me, says the beauty,
To the faithful shore
Where one loves always!
This shore, my darling,
We hardly know at all
In the land of Love.
Hector Berlioz: Les Nuits D'été (4.) (5.) (6.)
Absence
Come back, come back, my dearest love!
Like a flower far from the sun,
The flower of my life has drooped,
removed from the charm of your smile.
Between our hearts how long a distance!
What a wide space our kisses divide!
O bitter fate! O cruel absence!
O longing vain, unsatisfied!
To that far land where dwells my love,
Alas! if I could only go!
If wings were tied to my body,
As to my soul, then I would fly!
Far away, above the green hill tops,
The lofty mountains with peaks of blue,
The meadows gay, the babbling rivers,
With quick, sure wing I'd take my flight!
The body can't keep up with thought!
With me the spirit goes ahead,
Just like a poor dove that is wounded
And lights on the roof of his cot.
And say, my soul, to my sweetheart:
O my own dove! fly with all swiftness,
Back to the nest hallowed with love!
You know well that he counts the days!
Auf dem Friedhofe
Kennst du das Grab mit weissem Steine,
d'ran die Cypresse sich erhebt,
und leise bebt?
Von dem Baum im Abendscheine
singt ein Vöglein den Grabgesang,
seufzend und bang.
Sie tönt zart und trüb, diese Weise
dringt voll Lust und voll bott'rem Schmerz
tief in dein Herz,
bannet dich fest in Zauberkreise;
solch Lied trägt wohl zum Himmelstor
Engel empor.
Dann gesellt in des Grabes Tiefe
weinend die Seele dem Vögelein
sich im Verein,
klagt, daß sie hier vergessen schliefe,
daß keine Zähre ihr auf's Grab
rinnet herab.
Auf den Flügeln bebender Töne
aufstiegt mit erzitterndem SChwung
Erinnerung
Vor dir schwebt in himmlischer Schöne,
leuchtend in schanken Strahles Licht,
ein Traumgesicht.
Nachtschatten die kaum halb erschlossen,
füllen rings umher lind die Kuft
mit süßem Duft,
und das Phantom, strahlenumflossen,
singt leis breitend den Arm nach dir:
Komme zu mir!
Oh! nimmermehr geh ich zum Grabe,
wenn sich nahet die Abendzeit,
im dunklen Kleid,
seit dem Lied gelauschet ich habe,
das von der Cypresse erklang
so trüb und bang!
Say, young beauty, where do you wish to go?
Say, young beauty,
Where do you wish to go?
The sail swells itself,
The breeze will blow.
The oar is made of ivory,
The flag is of silk,
The helm is of fine gold;
I have for ballast an orange,
For a sail, the wing of an angel,
For a deck boy, a seraph.
Say, young beauty,
Where do you wish to go?
The sail swells itself,
The breeze will blow.
Is it to the Baltic?
To the Pacific Ocean?
To the island of Java?
Or is it well to Norway,
To gather the flower of the snow,
Or the flower of Angsoka?
Say, young beauty,
Where do you wish to go?
Lead me, says the beauty,
To the faithful shore
Where one loves always!
This shore, my darling,
We hardly know at all
In the land of Love.
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Hector Berlioz: Les Nuits D'été (3.)
rabe500, 05:55h
Hector Berlioz: Les Nuits D'été (3.)
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Hector Berlioz: Les Nuits D'été (2. Le spectre de lo rose)
rabe500, 05:51h
Der Geist der Rose
Blick auf, die du in Traumes Schoße
die seid'ne Wimper niederschlugst,
blick auf, ich bin der Geist der Rose,
die auf dem Ball du gestern trugst.
Kaum gepflückt hast du mich empfangen,
von Perlen noch des Tau's bekränzt,
und des Nachts bei Festesprangen
hab an deiner Brust ich geglänzt.
O du, die schuld an meinem Lose,
die mir Tod gegeben hat,
allnächtlich kommt der Geist der Rose,
tanzet um deine Lagerstatt;
doch sei nicht bang daß Ruh mir fehle,
daß Totenmessen mein Begehr;
dieser Dufthauch ist mein Seele,
und aus Eden komm' ich her.
Süß war, wie mein Leben, mein Scheiden,
für solch ein Los ist Tod Gewinn,
manch Herz mag mein Geschick beneiden,
an deinem Busen starb ich hin,
und auf mein Grab schrieb mit Liebgekose
eines Dichtermundes herz-inniger Kuß:
Hier ruht eine Rose,
die jeder König neiden muß.
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Hector Berlioz: Les Nuits D'été (1: Villanelle)
rabe500, 05:48h
Villanelle
Wenn die Jahreszeit wechselt,
und das kalte Wetter gewichen ist,
dann wollen wir beide zusammen, meine Schöne,
in den Wald gehen um Maiglöckchen zu pflücken.
Unter unseren Schritten fallen die Tautropfen ab,
die man im Morgenlicht zittern sieht.
wir werden gehen und die Amseln hören,
wie sie singen.
Der Frühling ist gekommen, meineSchöne,
die glückliche Jahreszeit für Verliebte;
und der Vogel, der sein Gefieder putzt,
Singt seine Lieder vom Rand des Nestes.
O setz dich doch zu mir auf die Moosbank,
daß wir über unsere glückliche Liebe sprechen,
und sag mit deiner sanften Stimme:
Immer!
Weit, sehr weit tragen uns unsere Schritte,
der aufgeschreckte Hase läuft davon,
und ebenso der Hirsch, der sein prächtiges
Geweih im spiegelnden Bach bewundert.
Glücklich und zufrieden kehren wir dann nach
Hause, mit verschlungenen Fingern,
tragen Körbe gefüllt mit
Walderdbeeren.
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