Sonntag, 9. Oktober 2011
"Die schiefe Bahn"?
rabe500, 21:04h
Als ich heute jenen Halbsatz las (in: Otto Pöggeler: Bild und Technik, Heidegger, Klee und die moderne Kunst, München 2002, 75):Als Heidegger im Herbst 1928 nach Freiburg zurückgekehrt war, sagte er seinem Marburger Schüler Hans-Georg Gadamer, es sei "alles ins Rutschen" gekommen,..." kam mir mein Bild vor Augen "Schiefe" aus diesem Jahr. Der Greis korrespondiert zwar nicht mit M. H. (Jg. 1989), aber im Höhepunkt der Lebensgestaltung kann es neben einer Erfüllung auch leicht zum "alles im Rutschen" kommen. Vielleicht ist mein Lebensgefühl zu monströs und von Katastrophen durchzogen?
"Die schiefe Bahn"?
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Donnerstag, 4. August 2011
Johann Heinrich Füssli (1741 - 1825)
rabe500, 21:28h
Johann Heinrich Füssli (1741 - 1825)
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Mittwoch, 20. Juli 2011
Maurice Blanchot (1907 - 2003): "Einsamkeit"
rabe500, 18:35h
M. B., der französische Dichter, führt im deutschen Raum leider immer noch eine Nischenexistenz.
Er sagt über Literatur:
Abstieg in die Tiefe, Annäherung an die Einsamkeit, Behauptung eines Bezugs, welcher der Möglichkeit, dem Vermögen und der Macht entgeht, Erfahrung des Dunkels, darin das Dunkle sich gibt in seiner Dunkelheit. Alles in diesem Bereich ist unbestimmt, denn der Künstler muss, wie Orpheus, hinabsteigen zu dem, was es an Äußerstem gibt, zu dem Punkt, da Kunst, Verlangen, Raum und Tod sanft erscheinen.
( http://de.wikipedia.org/wiki/Maurice_Blanchot )
Seine schmale, ins Deutsche übertragenen Schrift Die wesentliche Einsamkeit (1959) beginnt mit der Feststellung: "Es scheint, daß wir etwas über Kunst erfahren, wenn wir empfinden, was das Wort Einsamkeit besagen möchte".
Und weiter:
"Das Werk ist einsam: das bedeutet nicht, daß es unmittelbar bleibt, daß der Leser ihm fehlt. Wer es aber liest, tritt in die Bejahung der Einsamkeit des Werkes ein, wie jener, der es schreibt, dem Wagnis dieser Einsamkeit angehört."
Maurice Blanchot (1907 - 2003): "Einsamkeit"
Er sagt über Literatur:
Abstieg in die Tiefe, Annäherung an die Einsamkeit, Behauptung eines Bezugs, welcher der Möglichkeit, dem Vermögen und der Macht entgeht, Erfahrung des Dunkels, darin das Dunkle sich gibt in seiner Dunkelheit. Alles in diesem Bereich ist unbestimmt, denn der Künstler muss, wie Orpheus, hinabsteigen zu dem, was es an Äußerstem gibt, zu dem Punkt, da Kunst, Verlangen, Raum und Tod sanft erscheinen.
( http://de.wikipedia.org/wiki/Maurice_Blanchot )
Seine schmale, ins Deutsche übertragenen Schrift Die wesentliche Einsamkeit (1959) beginnt mit der Feststellung: "Es scheint, daß wir etwas über Kunst erfahren, wenn wir empfinden, was das Wort Einsamkeit besagen möchte".
Und weiter:
"Das Werk ist einsam: das bedeutet nicht, daß es unmittelbar bleibt, daß der Leser ihm fehlt. Wer es aber liest, tritt in die Bejahung der Einsamkeit des Werkes ein, wie jener, der es schreibt, dem Wagnis dieser Einsamkeit angehört."
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Dienstag, 3. Mai 2011
Technik und Leere
rabe500, 21:13h
Die Vernutzung allerStoffe, eingerechnet den Rohstoff «Mensch»,
zur technischen Herstellung der unbedingten Möglichkeit eines
Herstellens von allem, wird im Verborgenen bestimmt durch die
völlige Leere, in der das Seiende, die Stoffe des Wirklichen,
hängt. Diese Leere muß ausgefüllt werden. Da aber die Leere
des Seins, zumal wenn sie als solche nicht erfahren werden kann,
niemals durch die Fülle des Seienden aufzufüllen ist, bleibt nur,
um ihr zu entgehen, die unausgesetzte Einrichtung des Seien-
den auf die ständige Möglichkeit des Ordnens als der Form der
Sicherung des ziellosen Tuns.DieTechnik ist von da gesehen, weil
auf die Leere des Seins wider ihr Wissen bezogen, die Organi-
sation des Mangels. Überall, wo an Seiendem zu wenig ist - und
es ist wachsend überall immer für den sich steigernden Willen
zum Willen alles zu wenig -, muß die Technik einspringen und
Ersatz schaffen und die Rohstoffe verbrauchen. Aber in Wahr-
heit ist der «Ersatz» und die Massenherstellung der Ersatzdinge
nicht ein vorübergehender Notbehelf, sondern die einzig mög-
liche Form, in der sich der Wille zum Willen, die «restlose» Si-
cherung der Ordnung des Ordnens, in Gang hält und so er
«selbst» als das «Subjekt» von allem sein kann. Das Anwachsen
der Zahl der Menschenmassen wird eigens nach Planungen be-
trieben, damit die Gelegenheit niemals ausgehe, für die großen
Massen größere «Lebensräume« zu beanspruchen, die in ihrer
Größe dann wiederum die entsprechend höhere Menschen-
masse zu ihrer Einrichtung fordern. Diese Kreisbewegung der
Vernutzung um des Verbrauchs willen ist der einzige Vorgang,
der die Geschichte einer Welt auszeichnet, die zur Unwelt ge-
worden ist.
(Martin Heidegger, Überwindung der Metaphysik, ca. 1936 - 1946)
Technik und Leere
zur technischen Herstellung der unbedingten Möglichkeit eines
Herstellens von allem, wird im Verborgenen bestimmt durch die
völlige Leere, in der das Seiende, die Stoffe des Wirklichen,
hängt. Diese Leere muß ausgefüllt werden. Da aber die Leere
des Seins, zumal wenn sie als solche nicht erfahren werden kann,
niemals durch die Fülle des Seienden aufzufüllen ist, bleibt nur,
um ihr zu entgehen, die unausgesetzte Einrichtung des Seien-
den auf die ständige Möglichkeit des Ordnens als der Form der
Sicherung des ziellosen Tuns.DieTechnik ist von da gesehen, weil
auf die Leere des Seins wider ihr Wissen bezogen, die Organi-
sation des Mangels. Überall, wo an Seiendem zu wenig ist - und
es ist wachsend überall immer für den sich steigernden Willen
zum Willen alles zu wenig -, muß die Technik einspringen und
Ersatz schaffen und die Rohstoffe verbrauchen. Aber in Wahr-
heit ist der «Ersatz» und die Massenherstellung der Ersatzdinge
nicht ein vorübergehender Notbehelf, sondern die einzig mög-
liche Form, in der sich der Wille zum Willen, die «restlose» Si-
cherung der Ordnung des Ordnens, in Gang hält und so er
«selbst» als das «Subjekt» von allem sein kann. Das Anwachsen
der Zahl der Menschenmassen wird eigens nach Planungen be-
trieben, damit die Gelegenheit niemals ausgehe, für die großen
Massen größere «Lebensräume« zu beanspruchen, die in ihrer
Größe dann wiederum die entsprechend höhere Menschen-
masse zu ihrer Einrichtung fordern. Diese Kreisbewegung der
Vernutzung um des Verbrauchs willen ist der einzige Vorgang,
der die Geschichte einer Welt auszeichnet, die zur Unwelt ge-
worden ist.
(Martin Heidegger, Überwindung der Metaphysik, ca. 1936 - 1946)
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Montag, 21. März 2011
Frühlingsanfang
rabe500, 01:08h
Mir scheint, die Zeit des Frühlings ist dadurch gekennzeichnet, daß der Tag über die Nacht triumphiert. Damit meine ich nicht nur die faktische Tageslänge. Licht und Finsternis.
Frühlingsanfang
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Montag, 21. Dezember 2009
Entwurf
rabe500, 19:24h
Entwurf
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Donnerstag, 20. August 2009
J.K., Der stimmlose Künstler
rabe500, 01:14h
Der stimmlose Künstler
wie ein Leichentuch
deckt ein toter Himmel
den Kadaver des Lebens
luftlos lichtfern
nun der Dinge harren
die als nächstes so
den Schmerz betäuben
der über den Häusern hängt.
J.K. 19.8.09
J.K., Der stimmlose Künstler
wie ein Leichentuch
deckt ein toter Himmel
den Kadaver des Lebens
luftlos lichtfern
nun der Dinge harren
die als nächstes so
den Schmerz betäuben
der über den Häusern hängt.
J.K. 19.8.09
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Freitag, 29. Mai 2009
"So dark all over Europe...." (Sisters Of Mercy)
rabe500, 14:31h
"...
Run around in the radiation
Run around in the acid rain
On a
Black
Black planet
Black planet hanging over the highway
Out of my mind's eye
Out of the memory
Black world out of my mind
Still so dark all over Europe
And the rainbow rises here
In the western sky
The kill to show for
At the end of the great white pier
I see a
black planet..."
"So dark all over Europe...." (Sisters Of Mercy)
Run around in the radiation
Run around in the acid rain
On a
Black
Black planet
Black planet hanging over the highway
Out of my mind's eye
Out of the memory
Black world out of my mind
Still so dark all over Europe
And the rainbow rises here
In the western sky
The kill to show for
At the end of the great white pier
I see a
black planet..."
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Sonntag, 4. Januar 2009
Dies irea!
rabe500, 10:22h
Dies irea!
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Samstag, 27. Dezember 2008
"Rauhnächte"
rabe500, 07:48h
Rauhnächte (auch Raunacht oder Rauchnacht) sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im Brauchtum vor allem des alten Stammesherzogtums Bayern (im wesentlichen Bayern, Österreich, Südtirol) besondere Bedeutung zugemessen wird.
Die zwölf Nächte (auch Zwölfte oder Glöckelnächte) sind die zwölf Nächte, in verschiedenen Gegenden zwischen dem Heiligen Abend (24. Dezember) und dem Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar), aber auch andere Zeiträume, beispielsweise zwischen dem Thomastag und Neujahr.
Es gibt Unterschiede in der Anzahl der Rauhnächte, zwischen drei und allen zwölf Nächten, je nach Region:
Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet:
* 21./22. Dezember (Thomasnacht / Wintersonnenwende) (Längste Nacht des Jahres)
* 24./25. Dezember (Christnacht)
* 31. Dezember/1. Januar (Silvesternacht)
* 5./6. Januar (Epiphaniasnacht)
"Rauhnächte"
Die zwölf Nächte (auch Zwölfte oder Glöckelnächte) sind die zwölf Nächte, in verschiedenen Gegenden zwischen dem Heiligen Abend (24. Dezember) und dem Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar), aber auch andere Zeiträume, beispielsweise zwischen dem Thomastag und Neujahr.
Es gibt Unterschiede in der Anzahl der Rauhnächte, zwischen drei und allen zwölf Nächten, je nach Region:
Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet:
* 21./22. Dezember (Thomasnacht / Wintersonnenwende) (Längste Nacht des Jahres)
* 24./25. Dezember (Christnacht)
* 31. Dezember/1. Januar (Silvesternacht)
* 5./6. Januar (Epiphaniasnacht)
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