Sonntag, 9. Oktober 2011
"Die schiefe Bahn"?
Als ich heute jenen Halbsatz las (in: Otto Pöggeler: Bild und Technik, Heidegger, Klee und die moderne Kunst, München 2002, 75):Als Heidegger im Herbst 1928 nach Freiburg zurückgekehrt war, sagte er seinem Marburger Schüler Hans-Georg Gadamer, es sei "alles ins Rutschen" gekommen,..." kam mir mein Bild vor Augen "Schiefe" aus diesem Jahr. Der Greis korrespondiert zwar nicht mit M. H. (Jg. 1989), aber im Höhepunkt der Lebensgestaltung kann es neben einer Erfüllung auch leicht zum "alles im Rutschen" kommen. Vielleicht ist mein Lebensgefühl zu monströs und von Katastrophen durchzogen?
"Die schiefe Bahn"?

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Kunst - Leben - Geheimnis
"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht. Wer es nicht kennt und sich nicht mehr wundern , nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen." Albert Einstein (ca 1934).

Und der Philosoph Eugen Fink schreibt: "Solange der Mensch atmet am oberirdischen Tag, bleibt sein Leben mit Mysterien erfüllt, die nur tiefer und rätselhafter werden, je mehr er verstehend in sie einzudringen sucht." (in: ders., Grundphänomene des menschlichen Daseins, München 1979, 88)
Kunst - Leben - Geheimnis

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Freitag, 7. Oktober 2011
Tote Zeichen?
Immer mehr Abneigung, den PC zu starten. Alles erscheint doch in der gleichen unsinnlichen abstrakten Weise der Zeichen, die bloß in einem bestechenden Prozeß errechnet sind. Gibt es "ein Fleisch des Bildschirms"? Das Papier und die Tinte einstigen Briefeschreibens in zig Varianten zu tasten, zu riechen und gut zu handeln (zu handhaben) war so gesehen lebendige Haut. Auch im PC hat der Fortschritt der Technik dem Menschen ein Stück Lebendigkeit genommen und ausgelöscht.
Tote Zeichen?

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Donnerstag, 6. Oktober 2011
The Cure: A Forest
The Cure: A Forest

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"It's always the same"
http://www.elyrics.net/read/c/cure-lyrics/10.15-saturday-night-lyrics.html

"It's always the same"

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Mittwoch, 5. Oktober 2011
Nachdenken mit Beuys
In einem Gespräch vom 23. April 1979 in Bochum sagte Joseph Beuys (siehe V. Harlan, Was ist Kunst? Werkstattgespräch mit Joseph Beuys, Stuttgart 1986):

"Also, die soziale Skulptur oder der soziale Organismus ist kein Ding, das man wahrnehmen kann, leider nicht oder Gott sei Dank nicht. Denn könnte man es, würden die Menschen vor Schrecken tot umfallen. Denn dieser Sozialorganismus ist so sehr erkrankt, daß es allerhöchste Zeit wird, Radikalkuren an ihm vorzunehmen, sonst geht die Menschheit zugrunde. Und dieser soziale Organismus existiert wie ein Lebewesen im Zustand höchster Erkrankung." (28)
Nachdenken mit Beuys

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Dienstag, 4. Oktober 2011
frieze d/e, Herbst 2011 - zweitens
Man kann es diesem Magazin durchaus nicht vorwerfen, daß dessen Beiträge von langweiligen Installationen, künstlerischer Müllaufbereitung und pseudointelligenten Hervorbringseln handeln. Das spiegelt nämlich nur die unglaubliche Desorientierung im zeitgenössischen Kunstbetrieb wider. Darüberhinaus ist es einfach Dummheit, wenn in einerm Artikel über das wohlbekannte Sockelproblem der Name Joseph Beuys nicht fällt, obwohl dieser einmal äußerte: "Ich befasse mich nur noch mit dem Sockel". Die "(Neo-)Moderne" , die jener Magazinkosmos unausgesprochen verhandelt, ist intellektuell und emotional tot. waste land, sodass es überhaupt keine Schande ist, diesen artistischen kapitalistischen mainstream zu ignorieren.
frieze d/e, Herbst 2011 - zweitens

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kramer@zweitseele.de