Einer der schönsten Gesänge des Abendlandes:




Viderunt omnes fines terrae
salutare Dei nostri.
iubilate Deo omnis terra.

(aus dem 98. Psalm: Alle Ränder des Erdkreises sahen das Heil unseres Gottes. Jauchzet dem Herrn alle Welt.)

Bin drauf und dran ins Atelier zu fahren. Aber Ungeduld ist keine gute Grundlage für die Arbeit. Lieber ein paar Stündchen noch ruhen und dann früh-frühmorgens auf ein Neues. Ja.

"Die Dinge werden lebendig (5)", 1992, 40 x 60cm, Öl/Lwd.

Es ist in diesen rationalen Zeiten sehr schwierig, zu vermitteln, dass sich letztlich das Kunstwerk erst in einer, ich möchte mal sagen,

ausgebildeten Empfindsamkeit

in seinen Tiefenschichten erschließt, so dass ein Wissen um sein Geheimnis entstehen kann.

Die Frage "Was hat der Künstler sich dabei gedacht? ", enthält gleich mehrere grobe Fehler, sich Kunst zu nähern. Kunst kann man nicht ausrechnen. Das rechnerische Denken sollte der Steuererklärung vorbehalten bleiben.

80 x 100cm, Öl/ Lwd.



Detail

"Grab", 1982/ 83, Öl/Lwd., 70 x 50cm

ca. 80 x 100cm, Öl usw.



Detail:

In Intervallen möchte ich hier Gemälde vorstellen, die ohne Publikation sind, weil sie meistenteils in Privatwohnungen und Geschäftsräumen Einzelner verschwunden sind. Folge 1:



Böhmische Dörfer 15, 1994, Öl/Lwd. 40 x 50cm

Heute fordert die Unordnung der in der Wohnung verteilten Bücher ihren Tribut. Vergeblich nach einem Buch (Pontormos "Il Libro Mio") gesucht und zwar stundenlang und --- nicht gefunden. Aber es läßt keine Ruhe. Immer wieder die Regale abgesucht. Einzige Chance: es ist zufällig ins Atelier geraten. Oje.

Sebastiano del Piombo: Der Tod des Adonis, um 1512



Eine bessere Abbildung war in der Kürze nicht zu finden

Ausschnitt: Adonis