Sonntag, 26. April 2009
Art returns: Kunst und Krise.
Die FAZ fragt an diesem Wochenende in ihrer Beilage "Bilder und Zeiten", wie sich die Wirtschaftskrise auf die Kunstgalerien, ihre Betreiber und Mitarbeiter, auf Künstler und Kunden derzeit auswirkt.
"Wie man sich in der Blütezeit gegenseitig zu Hochleistungen antrieb, so zieht man sich jetzt hinunter. Andererseits lüftet die Wirtschaftskrise die Sache durch. Und die Akteure finden sich auf dem Boden der Tatsachen wieder, wenn auch ungewollt, und beginnen zu reflektieren", schreibt Swantje Karich in der FAZ.
Nachdenken beginnt wieder In zu sein. Daher ist die Krise eine Chance für die Kunst insgesamt. Art returns.
Der Wuppertaler Sammler Boros sagt: "Die Banker, die in den letzten zwei Jahren eingestiegen sind, verabschieden sich mit einem Kater aus dem Kunstmarkt." Und: "Die Künstler werden umdenken, kleinere Formate werden kommen." Wie dem auch sei: als Chance des Kunstbetriebes in der Krise zeichnet sich ab (von Vielen allerdings nur unter der Hand zugegeben): Qualität ist wieder gefragt.
Und: "Vielleicht gelingt Sinngebung nur, wenn das Netzwerk des Kunstmarkts - die Galeristen, die Mitarbeiter, die Sammler, die Künstler, die Auktionshäuser und auch die Kritiker, die ihre Interessenkonflikte in Boomzeiten wegfeierten - wieder als die eigentliche Arbeitsgrundlage begriffen wird und alle Beteiligten beweglich, aufmerksam und neugierig bleiben" (FAZ).
Art returns: Kunst und Krise.

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