Sonntag, 21. Dezember 2008
rabe500, 08:14h
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Freitag, 7. November 2008
Gelähmt
rabe500, 11:54h
In gewisser Weise bin ich noch zu sehr gelähmt, um nach allen Regeln des Handwerks zu arbeiten. Dafür gibt es verschiedene Faktoren, außerdem gönne ich mir im Augenblick den Luxus einer "Auszeit". Bin in diesem Jahr auch noch nicht verreist.Meine verwaiste Wohnung macht viel Arbeit. Ausserdem liegt hier aufgeschlagen "Der Ganze 5 Kilo Riemen". Mal sehen.
Gelähmt
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Donnerstag, 6. November 2008
Trauma
rabe500, 20:07h
An Kleinigkeiten merke ich, dass ich noch mitten im Schock stehe, der in den letzten vierzehn Tagen passiert ist. Der Schock ist so massiv, weil die Initiatoren aus meinem engsten Bekanntenkreis kamen.
Aber die Wunden sind verbunden. Zwar ist meine Wohnung verwaist und ich beschäftige mich hauptsächlich mit dem Einsamkeitsmodul PC, bin aber verwundert, dass alles so massiv eingedrungen ist. Dabei bin ich garkeine Mimose. Aber auch der spirituelle Kämpfer ist überwindbar.
Ich freue mich komischerweise auf die Nächte. Warum, ist mir ein Rätsel.
Trauma
Aber die Wunden sind verbunden. Zwar ist meine Wohnung verwaist und ich beschäftige mich hauptsächlich mit dem Einsamkeitsmodul PC, bin aber verwundert, dass alles so massiv eingedrungen ist. Dabei bin ich garkeine Mimose. Aber auch der spirituelle Kämpfer ist überwindbar.
Ich freue mich komischerweise auf die Nächte. Warum, ist mir ein Rätsel.
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Montag, 3. November 2008
Guten Morgen!
rabe500, 10:18h
Es beginnt eine arbeitsreiche Woche, voller Überraschungen und Verarbeitung der Gewalt, die ich erfahren mußte. Jetzt, da ich wieder autonom mich der Kunst widmen kann, bin ich selbst gespannt, was sich ins Bild setzen möchte. Hilfsfähig bin ich ausdrücklich. Ich denke meine Email-Adresse ist hier einsehbar (linke Spalte).
Guten Morgen!
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Sonntag, 2. November 2008
Stimmungsbild vier
rabe500, 17:26h
Ein Teil der Hausarbeit ist getan. Die Ordnung noch nicht so "in Ordnung", wie sie sein sollte. Aber ab nächste Woche kann ich wieder Gäste empfangen, wer denn will und sich ankündigt. Die Stimmung ist gut, Neider und Widersacher muß ich im Moment belächeln. Habe wieder gelernt, ausgiebig Kaffee zu trinken. Das kommt gut. Und für dringende Fälle trage ich vierundzwanzig Stunden das Handy mit mir herum. Also alles hat sich an diesem Wochenende normalisiert. Ich kann niemanden böse sein, auch nicht denjenigen, die einfach nur dumm sind. Denn können sie etwas für diese fehlende Gottesgabe Intelligenz? Was ich aber besonders bewundere ist eine ausgeprägte Sensibilität und Intuition. Da kenne ich wenige, aber immerhin, es gibt sie, die noch ihrem eigenen Herz vertrauen. Man könnte fast meinen, ich bin ein wenig glücklich, die Neider und Widersacher relativieren zu können..
Stimmungsbild vier
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Stimmungsbild drei: Rabes Brief
rabe500, 05:27h
Damit die Stimmung den gemässen Hintergrund bekommt habe ich Brendels Einspielung der Klaviersonaten Beethovens aufgelegt um vier Uhr nachts.
Mit einer gewissen Trauer erfüllt mich nicht nur der Abschied von den Gelsenkirchener-Geschichten, sondern auch das dortige Schweigen einer gewissen Dame, die wohl ebenfalls auf dem Rückzug ist. Ich weiß nicht.
Die polizeilichen Massnahmen gegen meine Person haben mich so tief verwundet, dass eine Rückkehr und Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Personen nicht mehr möglich ist.Das muss jeder verstehen.
Aber als Gelsenkirchener bin ich darüber auch tief bestürzt.
Im Grunde bin ich dreifach verwundet worden: Durch die Wortbrüche einer Person, durch die Staatsgewalt, durch die Verleumdungen, ich sei ja psychisch krank. Das schmerzt.
Ich weiß aber auch, dass einige es ehrlich gut meinten.Heraus kam das Gegenteil. "Sprich mit mir", war von Anfang an meine Bitte. Es geschah nicht. Wie soll ich da jemand retten, ohne als Stalker bezichtigt zu werden?
Da sitz ich nun. Als Kompensation hab ich diesen Blog geschaffen und werde hier auch weitermachen.
Jeder, der möchte darf hier kommentieren, ohne dass ich da eingreifen werde, ob gar der erloeser oder die Lene22 und so weiter.
So weit zum mehr Technischen.
Mit meinen Wunden kann ich -denke ich - ganz gut umgehen. Bei meinem künstlerischen Werk über vierzig Jahre kann man sich ja ausrechnen, dass diese jetzigen Vorkomnisse nicht die ersten ihrer Art sind. Es gab weit Dramatischere, als ich mein Atelierhaus in Essen hatte, Ende der 80er Jahre. Auch damals war das andere Geschlecht im Spiel -aber das gehört jetzt nicht hier hin.
Ich hoffe sehr, dass einige Freundschaften mir erhalten bleiben.
Eremit werde ich wohl nicht werden. Aber was mir zur Gewißheit in den letzten zehn Tagen wurde -obwohl ich das auch schon immer wusste - ist der Umstand, dass der Künstler seinen Weg allein gehen muß. Es gibt nichts Traurigeres und nichts Glücklicheres, als die Einsamkeit des Maler vor der leeren Leinwand auf der Staffelei.
Rabe489
Stimmungsbild drei: Rabes Brief
Mit einer gewissen Trauer erfüllt mich nicht nur der Abschied von den Gelsenkirchener-Geschichten, sondern auch das dortige Schweigen einer gewissen Dame, die wohl ebenfalls auf dem Rückzug ist. Ich weiß nicht.
Die polizeilichen Massnahmen gegen meine Person haben mich so tief verwundet, dass eine Rückkehr und Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Personen nicht mehr möglich ist.Das muss jeder verstehen.
Aber als Gelsenkirchener bin ich darüber auch tief bestürzt.
Im Grunde bin ich dreifach verwundet worden: Durch die Wortbrüche einer Person, durch die Staatsgewalt, durch die Verleumdungen, ich sei ja psychisch krank. Das schmerzt.
Ich weiß aber auch, dass einige es ehrlich gut meinten.Heraus kam das Gegenteil. "Sprich mit mir", war von Anfang an meine Bitte. Es geschah nicht. Wie soll ich da jemand retten, ohne als Stalker bezichtigt zu werden?
Da sitz ich nun. Als Kompensation hab ich diesen Blog geschaffen und werde hier auch weitermachen.
Jeder, der möchte darf hier kommentieren, ohne dass ich da eingreifen werde, ob gar der erloeser oder die Lene22 und so weiter.
So weit zum mehr Technischen.
Mit meinen Wunden kann ich -denke ich - ganz gut umgehen. Bei meinem künstlerischen Werk über vierzig Jahre kann man sich ja ausrechnen, dass diese jetzigen Vorkomnisse nicht die ersten ihrer Art sind. Es gab weit Dramatischere, als ich mein Atelierhaus in Essen hatte, Ende der 80er Jahre. Auch damals war das andere Geschlecht im Spiel -aber das gehört jetzt nicht hier hin.
Ich hoffe sehr, dass einige Freundschaften mir erhalten bleiben.
Eremit werde ich wohl nicht werden. Aber was mir zur Gewißheit in den letzten zehn Tagen wurde -obwohl ich das auch schon immer wusste - ist der Umstand, dass der Künstler seinen Weg allein gehen muß. Es gibt nichts Traurigeres und nichts Glücklicheres, als die Einsamkeit des Maler vor der leeren Leinwand auf der Staffelei.
Rabe489
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Samstag, 1. November 2008
Stimmungsbild zwei
rabe500, 20:31h
Diese Wunde heilt nicht. Niemals. So laufe ich wie eh und je weiter blutend zwischen Häuserfluchten, hoffnungslos hoffend auf die eine oder andere Transfusion durch Leidensgefährten zu finden.
Ca. 1987
Stimmungsbild zwei
Ca. 1987
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Verlust
rabe500, 20:18h
Jetzt gerade zu
Sonnenuntergang
öffnen sich die
Schränke und Laden
des Ichs
überbordend
tanzen alle verborgenen
Wesen verschiedene und gleiche
weisse und farbige
durch Zimmerfluchten
alle meine Ichs
gedreht und verschraubt
leisten Gesellschaft
einem Schweigenden
der solche Worte
für was zu sagen sei
verliert
Verlust
Sonnenuntergang
öffnen sich die
Schränke und Laden
des Ichs
überbordend
tanzen alle verborgenen
Wesen verschiedene und gleiche
weisse und farbige
durch Zimmerfluchten
alle meine Ichs
gedreht und verschraubt
leisten Gesellschaft
einem Schweigenden
der solche Worte
für was zu sagen sei
verliert
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Stimmungsbild
rabe500, 12:33h
Vierunddreissig Stunden zur freien Verfügung, das klingt wie ein Geschenk. Der Grund liegt aber darin, das die Ärzte nichts Pathologisches an mir finden können und ich auch deshalb innerhalb der nächsten Woche entlassen werde. Die Laiendiagnostiker einer bestimmten Gruppe machen sich lächerlich.
Das Komische oder vielmehr, das was gut tat, war, dass auf der Geschlossenen Psychiatrie D1 im Speisesaal an der Stirnwand ein 100 x 100cm großes Ölbild von mir hängt, das ich der Klinik gestiftet hatte. Es ist dieses Gemälde von 2007:
"Der Rasenweg"
Das was in der Psychiatrie besonders gut tut, sind nicht etwa irgendwelche Medikamente, es sind die Patienten, die jeder für sich ihre Lebenslast tragen lernen. Da sind wir eine ganz intime Gemeinschaft, auch wenn verbale Kommunikation nur gebrochen möglich ist. Wenn man mit solchen dreissig Lastträgern in einem Raum um 8:00Uhr morgens frühstückt, muß man fast die Tränen unterdrücken.
Vor Glück und vor Verzweifelung über das Schicksal des Menschen auf der Erde. Krankheit als Erkenntnismittel auch im letzteren.
Stimmungsbild
Das Komische oder vielmehr, das was gut tat, war, dass auf der Geschlossenen Psychiatrie D1 im Speisesaal an der Stirnwand ein 100 x 100cm großes Ölbild von mir hängt, das ich der Klinik gestiftet hatte. Es ist dieses Gemälde von 2007:
"Der Rasenweg"
Das was in der Psychiatrie besonders gut tut, sind nicht etwa irgendwelche Medikamente, es sind die Patienten, die jeder für sich ihre Lebenslast tragen lernen. Da sind wir eine ganz intime Gemeinschaft, auch wenn verbale Kommunikation nur gebrochen möglich ist. Wenn man mit solchen dreissig Lastträgern in einem Raum um 8:00Uhr morgens frühstückt, muß man fast die Tränen unterdrücken.
Vor Glück und vor Verzweifelung über das Schicksal des Menschen auf der Erde. Krankheit als Erkenntnismittel auch im letzteren.
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Freitag, 31. Oktober 2008
Die Normalos
rabe500, 10:24h
Die Normalos, die nur einseitige Informationen haben, was hier am Donnerstag, den 23,10., vorgefallen ist, meinen: recht so. Von ihrer bescheidenen Lebenskonzeption, der der Himmel eben so fern ist, wie das Heilige, mögen sie ja recht haben.
Aber es gibt das Recht auf eine Ausnahmeexistenz, wie sie der ernste Künstler haben darf, wo weder die Lohntüte noch der Freizeitpark ein Anreiz ist.
Da treibt die Kunst und das Geheimnis der Kunst den Künstler - zuweilen auch nahe an Abgründe, Abgründe der Seele, Abgründe des Geistes.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, was die Normalos unter "Not" verdächtigen.
Es ist den Normalos - ich benutze dieses Hilfswort um nicht unflätig persönlich zu werden -ist es undenkbar und unvorstellbar, eine spirituelle Existenz zu leben als Wagnis im Ganzen.
Der Normalo ist unfähig sich der Tiefe von Kunst anzunähern. Er beschränkt sich daher auf Schablonenfensterbilder und ähnlichem. Soll er; soll er aber dann auch d en Künstler in Ruhe lassen und diesem aus dem Wege gehen. Bitte.
Die Normalos
Aber es gibt das Recht auf eine Ausnahmeexistenz, wie sie der ernste Künstler haben darf, wo weder die Lohntüte noch der Freizeitpark ein Anreiz ist.
Da treibt die Kunst und das Geheimnis der Kunst den Künstler - zuweilen auch nahe an Abgründe, Abgründe der Seele, Abgründe des Geistes.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, was die Normalos unter "Not" verdächtigen.
Es ist den Normalos - ich benutze dieses Hilfswort um nicht unflätig persönlich zu werden -ist es undenkbar und unvorstellbar, eine spirituelle Existenz zu leben als Wagnis im Ganzen.
Der Normalo ist unfähig sich der Tiefe von Kunst anzunähern. Er beschränkt sich daher auf Schablonenfensterbilder und ähnlichem. Soll er; soll er aber dann auch d en Künstler in Ruhe lassen und diesem aus dem Wege gehen. Bitte.
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