Den Paradigmenwechsel, den ich anstrebe, erkennen zu Wenige. Ich habe manchmal den Eindruck, diese Botschaft in einer unverständlichen Sprache zu äußern.

> "in einer unverständlichen Sprache "

Worte sind schon vieldeutig, Bilder erst recht.
Manifeste dagegen nimmt niemand mehr ernst.
Man denkt gemäßigt und ist in dieser Haltung extrem.
Man spricht nicht, man plaudert.
Man gestaltet nicht, man ist gewohnt.
Man hat generell wenig Verständnis.

Nach wie vor wahr:
"Der Prophet gilt im eigenen Lande nichts."

Ich denke, der verborgene Materialismus unserer Zeit läßt eine sensibelere Kommunikation nicht zu, geschweige denn einen Zugang zum Kunstwerk. Vielleicht tut es Not, deutlicher und kompromißloser die Spiritualität als Zugang zur Kunst herauszuarbeiten. Das müßte allerdings bedeuten, den Kerker der materialistischen Weltsicht einzureißen. Ich mache mir Gedanken.

http://de.wikipedia.org/wiki/Materialismus

http://de.wikipedia.org/wiki/Idealismus

http://de.wikipedia.org/wiki/Existentialismus

http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualität

Ein kürzlich gefundener Aspekt scheint die Schittmenge abzubilden:

Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher werden.
Gabriel Laub (1928-1998)

Ein Benachteiligter will nicht Gerechtigkeit für alle. Er will nur die für sich selbst.
-----------
Die Kerkermauer besteht lediglich aus Angst.

Die "Ismen" sind Kulissen.

was'n glück, dass "spiritualität" nicht auf "...ismus" endet!

Spiritismus? =]:o)

so weit wollte ich dann doch nicht gehen ...

Kann es sein, dass der "bodenständige" Materialismus dem Zeitgenossen soweit in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass alles , was mit Geist im Entferntesten auch nur zu tun hat gleich zur Spökenkiekerei wird?

http://de.wikipedia.org/wiki/Sp%C3%B6kenkieker

Bodenständig scheint mir eher das Geschäft mit der Angst zu sein.

Es gibt berechtigte Ängste heutzutage. Z. B. vor dem immer unkontrollierbareren technischen Fortschritt, den niemand mehr überschaut.

schon den bau einer gotischen kathedrale hat kein einzelner mehr so richtig überschaut.

Eine gotische Kathedrale war aber kein technischer Selbstläüfer. Sie war ein Gespinst von Sinnbildung - das höchste was Kunst (Architektur) leisten kann. Meine These zur Technik der letzten hundert Jahre: der Mensch weiß garnicht, was sich da entwickelt mit der Technik und das jenseits seiner Machenschaften. Ich bin weit davon entfernt, die Technik zu dämonisieren, aber dieser Fortschritt ist schon jenseits der menschlichen Interventionen.

Wenn der moderne Mensch der entgrenzte Mensch geworden ist, dann hat auch dessen technische Möglichkeiten eine Entgrenzung erfahren. Ist wird alles möglich sein: Menschen im Reagenzglas gezüchtet und eine Selektion unter dieser Spezies auf Eliten hin...

Dazu fällt mir eine faszinierende und gleichsam schockierende Dokumentation ein, die ich letztens auf Arte sah: http://www.youtube.com/watch?v=X_jgSII4TNQ

Die Mikroben werden das zu verhindern wissen.
Und wenn, ohne Zuwendung stirbt der Säugling nach wenigen Tagen.

Inkubator mit integriertem Zuwendungsautomat?

Solange ein kleiner regionaler Fussballverein die Massen
auf die Strasse locken kann besteht doch Hoffnung für die Menschheit.

=]:o)