Mittwoch, 23. März 2011
Paul Feyerabend
Mit Siebzig verstarb vor siebzehn Jahren Paul Feyerabend, der österreichische, anarchistische Philosoph (ders., Wider den Methodenzwang. Skizze einer anarchistischen Erkenntnistheorie, Frankfurt a. M. 1976).
Was ist von seinem "Anything goes (Mach, was du willst)" geblieben?
Ich entdeckte gerade ein durchaus eigenwilliges Statement in diesem Theoriebüchlein:
Zitat: "man braucht eine Traumwelt, um die Eigenschaften der wirklichen Welt zu erkennen, in der wir zu leben glauben (und die in Wirklichkeit vielleicht nur eine andere Traumwelt ist)." (51)
Paul Feyerabend

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Paul Feyerabend
Ein Träumerphilosoph, der das Alter als seine glücklichste Zeit beschreibt.

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Danke dthamm. Wirklich?

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Siehe Feyerabends, "Späte Jahre."

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Ungleichgewicht
Ich persönlich habe mich mit PF´s Werk bisher noch nicht auseinandergesetzt. Jedoch wirkt die Titulierung als "Träumerphilosoph" auf mich eher abwertend (liege ich falsch?). Ich bin davon überzeugt, dass die sog. entwickelten Gesellschaften rund um den Globus dringend erheblich mehr Träumer benötigen, um humanistisch und spirituell voranzukommen. Die pauschale Geringschätzung des "Träumers", diese erzwungene Beschneidung, die tragischer Weise bereits im Kindesalter beginnt, tut dem Menschen nicht gut. Zügellose Fantasterei gänzlich ohne Ratio ist jedoch auch nicht optimal, es braucht eine sinnvolle Balance, ein Gleichgewicht.

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@mutkunst

Befasse dich mit Victor Kraft`s Kreis, zu dem auch Feyerabend gehörte, dann kommst du dahinter, warum Träumer.
Beachte auch Ingeborg Bachmann, die eine für mich negative Kritik über Martin Heidegger verfasste und damit bei Kraft promovierte.
Sie gehörte auch dem Kreis an.

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@ dthamm

Danke Dir für diese Tipps. Ich merke schon, was diese philosophischen Inhalte angeht, seid Ihr mir weit voraus. Da habe ich wirklich großen Nachholbedarf; mal sehen was ich zukünftig so an Papier bewegen kann... :)

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