Sonntag, 22. Februar 2009
Wie verhält man sich zur Moderne?
Ist ein Verhalten überhaupt möglich, stehen wir noch mitten in ihr?
Ein Gedanke von Günter Figal sei mitgeteilt:
"Wer von der Vergangenheit der klassischen Moderne spricht, artikuliert damit ein geschichtliches Bewußtsein, das aus der Geschichte allein genausowenig lebt, wie aus der eigenen Gegenwart. Jeder Satz über die angeblich vergangenen und inaktuell gewordenen Werke der Kunst und ihren geschichtlichen Stellenwert setzt die Möglichkeit ihrer Erfahrung voraus, und diese ist wiederum nur mit der Gegenwärtigkeit der Werke selbst gegeben."
Ist diese Argumentation vielleicht sophistisch?
(Günter Figal: Der Sinn des Verstehens, Reclam 1996, 47)
Wie verhält man sich zur Moderne?

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Irgendwie schon.
Was verlangt er denn? Absolute Kunstbetrachtung? Zeitreisen?

Dabei kann der Betrachter von gegenwärtiger Kunst doch in den seltensten Fällen eine Aussage über deren Bedeutung machen, die von späteren Betrachtern noch geteilt wird. Bedeutung ergibt sich immer nur aus dem Kontext, ob gegenwärtig oder vergangen.

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Volltreffer. Er spricht - angelehnt an Gadamer - von der Absolutheit der Kunst. Später dazu mehr.

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