Sonntag, 22. Februar 2009
Wie verhält man sich zur Moderne?
Ist ein Verhalten überhaupt möglich, stehen wir noch mitten in ihr?
Ein Gedanke von Günter Figal sei mitgeteilt:
"Wer von der Vergangenheit der klassischen Moderne spricht, artikuliert damit ein geschichtliches Bewußtsein, das aus der Geschichte allein genausowenig lebt, wie aus der eigenen Gegenwart. Jeder Satz über die angeblich vergangenen und inaktuell gewordenen Werke der Kunst und ihren geschichtlichen Stellenwert setzt die Möglichkeit ihrer Erfahrung voraus, und diese ist wiederum nur mit der Gegenwärtigkeit der Werke selbst gegeben."
Ist diese Argumentation vielleicht sophistisch?
(Günter Figal: Der Sinn des Verstehens, Reclam 1996, 47)
Wie verhält man sich zur Moderne?

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Junge Kunst
Astrid Sourkova, Markus Selg, Andrew Gilbert, Bernhard Lehner, Dominic Wood


Berlin. Neu versammelt und Einheitswille. Auch Kampfszenarien. Ein Bau geschieht.
Ganzheitsgenese mit Scherben von Vergangenem, Modernem. Die Formen klar mit Ängsten,
ins Unreine zu sinken. Im Medium der Technik die unterirdische Archaik. Kein zurück in der Mitte
der Zeit. Tempel der Emotionen, zuweilen zwischen Leidenschaft und schmerzendem Stroh.
Eine Stiege ins Herz mit Wesen aus Staub. Lauert etwa Angst hinter den Türen der Leidräume?
Wo ist Balsam angesichts der Litanei der Schmerzen? Die Placebo des Metiers sind inzwischen aufgebraucht. Im Vorschein ein Kosmos aber von humanitas, die im schweren Streit steht mit dunklen Göttern.
Junge Kunst

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