Donnerstag, 1. Januar 2009
Botho Strauss - Heidegger - Hölderlin

Wenn Heidegger von Hölderlin sagt, dass er immer der Künftige sei, niemals zeitgemäß, dann trifft das auch auf ihn selber zu. Auch er wird seine Unaktualität stetig erneuern und in diesem „Weltalter“ niemals überholt werden. (Botho Strauss)

Siehe:
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E3B2A085F3DE245C38CA3CB9B2168B71E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Botho Strauss - Heidegger - Hölderlin

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vom link nach heidegger bin ich..
..über die faz-seite bei jemand ganz anderem gelandet:

http://www.faz.net/s/RubB31053DF7CD04EB1AC6255608393AC68/Doc~E384E7423CB5F4A74BADECDB09EDC4950~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Hier las ich den aufbauenden satz:
„Die Welt zerbricht jeden, und nachher sind viele an den zerbrochenen Stellen stark.“
Und ich dachte, eine bruchstelle neigt zum immer wieder aufbrechen...

PS: Übrigens frohes neues jahr!

Höre gerade "tonio kröger" von thomas mann (zu faul zum lesen). Lehrreiches über Menschen und Künstler und das Drama der letzteren.

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Hört sich gut an. Aber Hemingsways Mannwelt hat mich nie interessiert. Die Welt ist abgründiger und durch Ausdauer nicht zu besiegen. Wie ist das Frauenbild bei Hemingway. Ohne Phantasie?

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Ich kenne nur seine kurzgeschichten.
"mannwelt" - ist das ein thema beim kunstwerk, hab noch gar nicht drüber nachgedacht.
Auch nicht über das "frauenbild".
Bei western oder anderen "männlichen" kinofilmen denke ich, dass das männerbild darin eigentlich ein menschenbild ist; es lässt sich in schrägen b-movies durchaus auf frauenfiguren übertragen.
Bin ich hier im gender-research-forum?
Aber doch interessant: weil ich ja gerade tonio kröger von thomas mann (dem homophilen patriarchen) angehört habe. Da geht es um das künstlerische und eben auch weibliche in tonio und um den klaren lebenszugewandten und eben auch männlichen hans. Hier wird in der geschichte direkt und ausdrücklich über themen wie künstler, außenseiter etc gesprochen.
Ganz im gegensatz zu hemingway. Mir liegt dieses lakonische. Das unausgesprochene regt die phantasie erst an. Jetzt lese ich kurzgeschichten von richard ford.

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Ich möchte ja garnicht für das Softie-tum plädieren. Dennoch ist mir die John-Wayne-Welt allzu stereotyp. Ich mache das auch garnicht am Geschlecht fest (Heute sind manche Frauen eigentlich Männer und umgekehrt). Wohin führt da noch der Geschlechtsunterschied, der sich nicht allzuleicht am Geschlechtsteil ablesen lässt? Eine allgemeine Nivellierung ist da im Gange, wie heutzutage alles nivelliert werden soll, alles soll gleichgemacht werden.

Dabei sind die Menschen garnicht gleich!

Jedes Individuum ist nämlich ursprünglich ein Original!

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Ergänzung: Zitat: "Wer war noch mal Arnold Schwarzenegger? In "Terminator: S.C.C.", der Fernsehversion der Kampfmaschinensaga, töten und herrschen starke Frauen. Damit liegt die Serie im Trend des US-Fernsehens - Männer sind da bloß noch Weicheier."(Spiegel-Online)

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