Freitag, 31. Oktober 2008
Die Normalos
Die Normalos, die nur einseitige Informationen haben, was hier am Donnerstag, den 23,10., vorgefallen ist, meinen: recht so. Von ihrer bescheidenen Lebenskonzeption, der der Himmel eben so fern ist, wie das Heilige, mögen sie ja recht haben.

Aber es gibt das Recht auf eine Ausnahmeexistenz, wie sie der ernste Künstler haben darf, wo weder die Lohntüte noch der Freizeitpark ein Anreiz ist.
Da treibt die Kunst und das Geheimnis der Kunst den Künstler - zuweilen auch nahe an Abgründe, Abgründe der Seele, Abgründe des Geistes.

Das hat überhaupt nichts damit zu tun, was die Normalos unter "Not" verdächtigen.

Es ist den Normalos - ich benutze dieses Hilfswort um nicht unflätig persönlich zu werden -ist es undenkbar und unvorstellbar, eine spirituelle Existenz zu leben als Wagnis im Ganzen.

Der Normalo ist unfähig sich der Tiefe von Kunst anzunähern. Er beschränkt sich daher auf Schablonenfensterbilder und ähnlichem. Soll er; soll er aber dann auch d en Künstler in Ruhe lassen und diesem aus dem Wege gehen. Bitte.
Die Normalos

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Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Artikel 29:

GEMEINSCHAFTSPFLICHTEN

1. Jeder hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein die freie und volle Entfaltung seiner Persönlichkeit möglich ist.

2. Jeder ist bei der Ausübung seiner Rechte und Freiheiten nur den Beschränkungen unterworfen, die das Gesetz ausschließlich zu dem Zweck vorsieht, die Anerkennung der Rechte und Freiheiten anderer zu sichern und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen Ordnung und des allgemeinen Wohles in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen.

3. Diese Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen ausgeübt werden.

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Meinst Du nicht, das Du es Dir jetzt auch ein bisschen leicht machst, indem Du nun Deinerseits alle "Normalos" über einen Kamm scherst mit Deiner einseitigen Sicht der Dinge?

Da gibt es Viele, die durchaus ein tiefes (Mit-)Empfinden haben, auch wenn sie die Künstler-Ausnahmeexistenz nicht selbst erleben. Mag sein, dass es für sie selbst undenkbar ist, ein solches Leben zu führen, das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass sie nicht vorstellen könnten, dass ein solches Leben extremer und abgründiger verläuft als ihr eigenes. Unter dieser Voraussetzung versuch' doch Du einmal zu verstehen, dass Mitmenschen sich einfach Sorgen machen, wenn es aus ihrer Sicht denn doch zu "abgründig" wird und sie aus dieser Sorge heraus das tun, was ihrem "Normalo"-Handlungsrahmen entspricht.

Auch der tief- und abgründigste Künstler lebt nun mal als Minderheit in einer Welt, die überwiegend von "Normalos" bevölkert ist - will er sich nicht völlig isolieren (und das sollte er nicht, braucht er doch aus verschiedensten Gründen auch dieses Umfeld), muss er mit ihnen zumindest in "friedlicher Koexistenz" leben und versuchen, ihnen die Tiefe seiner Kunst nahe zu bringen, damit sie eben nicht auf "Schablonenfensterbilder"-Niveau verkümmern.

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@salife. Ich will doch garnicht ins Detail gehen. Aber im Groben hat sich doch folgende "Hilfe" eingestellt:

Da telefoniert und redet man mit jemanden, der aufgrund vielleicht tragischer Lebenserfahrungen in Panik gerät und vielleicht noch nach Absprache mit einigen Vertrauten, mir die Polizei an die Wohnungstür schickt, die mich - ich bin nicht widerständig -in die geschlossene Psychiatrie fixiert verbringt. (KUrzdarstellung).

Sorge? Mitgefühl? Nächstenliebe? Oder einfach nur eigene psychische Panikstörung?

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