Sonntag, 30. Oktober 2011
Mario Lanza
Mario Lanza

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Leben - ein Desaster!
Von Voltaire stammt das Wort: "Leben, ein Schiffbruch; rette sich wer kann."

Nach 50 Jahren Kunstpraxis komme ich zu keinem anderen Ergebnis. Wer seinen Tag den Zerstreungen widmet oder sich die Bescheidenheiten der Provinz einverleibt, wie soll der
zu gro0en menschlichen Visionen fähig sein?

Der Prolet nimmt alles in Besitz, eine gewisse Spiritualität ist ihm fremd, so entsteht das Desaster des Sterbens.

Aber wir, noch sind wir nicht tot und können uns wehren gegen die ideologischen Teppichhändler.
Leben - ein Desaster!

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Der "Geiststein" bei Stuttgart
"Sommer 1991. Mit einer Gruppe von Leuten bewege ich mich durch
einen Wald östlich von Stuttgart. Wir unterhalten uns, reden, debattie-
ren. Plötzlich verebben die Gespräche. Jemand setzt zu einem Satz an,
der unter den Blicken der Gruppe gleich wieder erstirbt. Der Pfad ver-
engt sich, so daß wir nur noch hintereinander gehen können. Die Natur
wirft die plötzliche Ruhe der Gruppe zurück wie ein Echo. Nur in der
Feme erschallt der Ruf eines Habichts, so als wolle er unsere Annähe-
rung verkünden. Dann weitet sich die Sicht plötzlich wieder. Ich blicke
auf einen Felsen, der aus der Erde hervorzuquellen scheint. Bäume
schmiegen sich mit ihren Wurzeln um ihn, nur von einer dünnen Erd-
krume vom blanken Fels getrennt. Sie umarmen ihn, wie in Liebe
vereint. Am Fuß des Felsens tritt irgendwo, verdeckt von Sträuchem
und Krautern, eine Quelle oder ein Bach hervor. Das Glucksen vereint
sich mit der Stille des Ortes zu einer ruhigen Melodie.
Wir bewegen uns weiter - am Felsen vorbei. Selbst die Gedanken
scheinen sich zu beruhigen. Da taucht ein neuer Felsen auf. Einige
beschleunigen ihre Schritte und halten direkt auf ihn zu, andere begin-
nen, ihn in einem weiten Bogen zu umkreisen und nahem sich ihm auf
eine sehr sanfte, ja weibliche, weil spiralförmige Art. Ich gehöre zu den
ersten. Schnell stehe ich vor ihm, und ebenso schnell scheine ich von
ihm wieder zurückgedrängt zu werden. Etwas hält mich davon ab, ihn
direkt zu berühren. So stehe ich erst eine Weile still vor dem Stein, bis
ich mich getraue, ihn anzufassen. Und jetzt scheint er sich mir zu öff-
nen, ich kann den Stein betasten, ihn spüren, sowohl seine Rauhigkeit
als auch seine innere Weichheit. Mit geschlossenen Augen lehne ich an
ihm, vergesse die Gruppe, werde schließlich selbst zum Stein."
(Zit. n. Stefan Brönnle: Landschaften der Seele, München 1994)

Der "Geiststein" bei Stuttgart

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Freitag, 28. Oktober 2011
Jürgen Kramer: "Tier", Öl.,
50 x 70cm, 28.10.2011

Jürgen Kramer: "Tier", Öl.,

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Donnerstag, 27. Oktober 2011
J. Kramer: Der rote Hase, Öl.,
50 x 60cm

J. Kramer: Der rote Hase, Öl.,

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Mittwoch, 26. Oktober 2011
Outsider
Anläßlich meines heutigen Geburtstages mach ich mir das Geschenk der Beschäftigung mit einem "geheimen" Museum in Brüssel.

Antoine Joseph Wiertz

(* 22. Februar 1806 in Dinant; † 18. Juni 1865 in Ixelles bei Brüssel) war ein belgischer Maler, Zeichner und Kupferstecher. Sein Werk und "sein" Museum in Brüssel ist wenig bekannt.

Ein früher Katalog:


Das Werk von Wiertz ist manchmal monströs, abartig, aber auch hintergründig und von schwarzer Romantik geprägt. Solche Grenzgänger werden von der akademischen Kunstgeschichtsschreibung verborgen.

http://www.google.de/search?q=antoine+wiertz&hl=de&biw=1012&bih=609&prmd=imvnso&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=7lyoToXkL82AhQewmb34DQ&sqi=2&ved=0CDcQsAQ
Outsider

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No fear today
;o)
No fear today

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Dienstag, 25. Oktober 2011
(Mein) Menschenbild
Pontormo: Kreuzabnahme (Ausschnitt) ca. 1525

(Mein) Menschenbild

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Kunstfeindschaft Teil 2
Teil 1 siehe: http://rabe500.blogger.de/stories/1908551/

Zwei Zitate des Verfassers aus seiner Einleitung.
1. "Die Grundfrage der kunstfeindlichen Diskursbeiträge zur Kunstphilosophie ist vielmehr die, ob die Kunst ihre eigenen Grenzen bestimmen kann und darf." (12)

2. "Kunstfeindlich ist jeder Diskurs, der eine Begrenzung der Kunstpraxis dann ansinnt, wenn Werte, die der Kunst übergeordnet sind, von künstlerischen Werken und Darstellungen verletzt werden." (16)
Kunstfeindschaft Teil 2

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kramer@zweitseele.de