Sonntag, 30. November 2008
Gottesanbeterin
(Sonnenanbeterin)

Gottesanbeterin

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Dichtung in Flammen 11
Glückliches Gedicht


Es ist ein

wundervolles Leben

wie eine Wiese des Südens

voll von Grashüpfern

im Sommer diese Grillen

und Sonnenanbeterinnen

die flimmernde Hitze

graues Gestein und Olivenhaine

das Brot der Frühe

Morgentau und

Wiesennebel

mitten darin der Schäfer

Hirt des Seins

wir Menschen

haben ein wundervolles

Sein
Dichtung in Flammen 11

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Dichtung in Flammen 10
Einfaches Gedicht


Träumte von

fliessenden Wassern

von Bächen und Strömen

alles fließt

bergab

besetzt die Boote

und rudert

zum fremden anderen

grünen Ufer vergeßt den

Proviant nicht ohne

eine Liebe man

ist nirgendwo zuhaus

selbst Grün welkt dahin

ohne Nahrung also

vergeßt den Proviant

nicht bei neuen

Horizonten wo

Himmel und Erde sich treffen

vergeßt nicht das

Herz das nicht

stillstehen mag

Fluß fliesse bergab

deine blauen Boote

aus Schwergewicht

setzen doch über

zum Anderen
Dichtung in Flammen 10

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Samstag, 29. November 2008
"Selbst vom 27.2.2008"
(zum Vergleich) Öl, ca. 50 x50cm

"Selbst vom 27.2.2008"

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Ein Selbst
(Bislang unveröffentlicht. Da nicht mehr in meinem Besitz, kein besseres Foto zur Verfügung.)

J.K.: Zaunkönig (nach dem Vogel; erinnere ich mich an die Vogelart richtig?), ca, 100 x 70, Mitte der 90er, Öl

Ein Selbst

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I feel loved
I feel loved

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Dichtung in Flammen 9
halten wir die Hände

gegen Unwetter und Gewitterfronten

denn eins ist des anderen

Kettenglied um

aufrecht zu stehen

und Kummer

zu bezwingen

wir alle suchen

gemeinsam ist

ein merkwürdiges Wort

aber es geht einen

Menschengang
_________________
Dichtung in Flammen 9

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Hart
Harte Worte die im Mimikry erst erträglich werden, besser, als zu sagen nichtssagend: es geht nicht gut ohne sie.
Hart

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Dichtung in Flammen 8
Im Spinnengeweb

mit Sicht über das grüne Hügelland

wartend auf Paarflügler

und companions

Luft zittert im Duft

von Rosmarin und Thymian

Restbilder im Ableben

und doch die

schöne Heit war mein Gast

garnichts zu bereuen eher

Püppie hoch zwei

ist gegangen

steh doch auf und

geh zum Weiher

und achte auf

Apfelbäume und Gänseschnattern

und Streuselkuchen
Dichtung in Flammen 8

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Freitag, 28. November 2008
Die Sterblichen...
Denn nicht vermögen
Die Himmlischen alles. Nämlich es reichen
Die Sterblichen eh an den Abgrund. Also wendet es sich, das Echo,
Mit diesen. Lang ist
Die Zeit, es ereignet sich aber
Das Wahre.


Friedrich Hölderlin
Die Sterblichen...

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Weinende Augen seit Menschengedenken
Bild der Nacht (Mexico)
Weinende Augen seit Menschengedenken

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Dichtung in Flammen 7 (Nachtzeit)
Windzeit, Wolfszeit

Wirbel diese Räume

entschranken, die Inneren

spiralig drehen sich

Dinge westwärts

es endet ohne

bessere Tage und Nächte wenn

Solches in Aufruhr geht

im Wirbelwind Endzeit

unsichtbar dem Halbdunkel

seelenlos geworden

der Mensch fehlt

der Mensch fehlt
Dichtung in Flammen 7 (Nachtzeit)

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Freitag, 28. November 2008
Dichtung in Flammen 6
Wenn schon das Wort

ein Wunder ist um wieviel

mehr die Wortlosigkeit

denn so aufgehoben in

lichtblauen Sphären

und bronzener Kleidung

wanderte das irrende Herz

in Glaswatte gepackt

kreuzweise durch Felsengestein

und niemand, niemand

der die Hand hob

zu sagen jetzt aber

sei genug
Dichtung in Flammen 6

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Dichtung in Flammen 5
Asche zu Asche

Staub zu Staub

wo aber bleibt

Unverderbliches oder

ist alles nur Tand

auf Erden?

Bruder Gryphius wußte

nicht mehr:

immer sind

Lerchengesänge

Liebesgeflüster

Herzensdinge

auch Blumenduft

der zarte

wo etwas vergeht

wechselt nur ein

Ort und wo

Lächeln Welten

bewegt ist

garnichts vergeblich
Dichtung in Flammen 5

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Dichtung in Flammen 4
Hier

wo auch Einfaches

recht hat

sollen auch Pflanze

Tier und Mensch

ja auch Stein

mit Genugtuung und

Respekt geübt sein

denn hier

sollen Worte auch

vieles Unsagbare nennen

wo sie Bild sind

und Meeresrauschen
Dichtung in Flammen 4

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Dichtung in Flammen 3

Scherben von Glas

Vorsicht

der Puls der Zeit

kann ausbluten

und wir mit ihm

Vorsicht

Perlen aus Glas

die Werte verkehren

ins Ungewichtige

und Tandhafte

Vorsicht

Rückkehr ins Gewicht

der Welt

nicht schätzbar

das Gewicht des Jetzt

Vorsicht

wie denn bestehen

gegen Dummheit, Fäulnis und

falschem Zeugnis

Kräfte der Seele

Feuer zündeln

unter den Lügen

der Gegenwärtigen

der Gestrigen

aschener Phoenix

mein Freund

ich

gebe Dir Farbe
_________________
Dichtung in Flammen 3

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Dichtung in Flammen 2
Blumen aus Eis

im gläsernen Hirn

weglos die Worte

Treibeis

hohlem Herzens

weglos die Worte

gefrorene Tränen

winters

in kaputter Seele

weglos die Worte

und Wärmendes Herr

mich hungert

ohne Ziel
Dichtung in Flammen 2

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Dichtung in Flammen 1
(Introduktion)

Ohne Feuer

und doch

mir ist nicht kalt

ohne companion

und doch

allein bin ich

nicht

ohne Worte

und doch

ich spreche

ohne die vielen

Wesen wesenlos

und doch

bin ich Ich

und dieses reicht

weit

über mich

hinaus

-

im Feuer das

ich weiß
Dichtung in Flammen 1

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Sonntag, 23. November 2008
Größenwahn der Macher
Dieses "Macht Sinn" halte ich für eine vollkommen falsche Weltanschauung: Sinn kann man finden, aber nicht machen. Die Machbarkeit von Welt ist begrenzt. Ein weiteres: Die Ressourcen sind begrenzt. Zwar überschreitet der Mensch ständig seine Grenzen im Sinne seines Wachstums. Damit muß verantwortlich umgegangen werden. Aber auch hier gibt es Grenzen. Z.B. die Manipulation der Gene bei Mensch, Tier und Pflanze, also Organischem. Hier würde ich nicht mehr von Wachstum sprechen, sondern von Destruktion.
Größenwahn der Macher

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Was ist überhaupt los?
Für das was aktuell die Befindlichkeit eines Teils der Leute betrifft, gibt es ein populäres Ausdrucksmittel, das wahrer ist, als das meiste Politikergeschwätz. Es ist die populäre Musik, auch Pop-Musik und Rock-Musik genannt. Ich sage das hier so klugschwätzerisch, um zu begründen, warum hier zur Zeit des öfteren Videos gepostet werden.

Also:

"Was ist so los?"

Z.B.: "Burning Inside" (Ministry):

Was ist überhaupt los?

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kramer@zweitseele.de