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Freitag, 31. Oktober 2008
Der Fall Antonin Artaud
rabe500, 20:03h
Antonin Artaud ein Jahr vor der Einlieferung in die Psychiatrie 1936
Artauds Selbstporträt im Jahr der Befreiung aus der Psychiatrie 1946 durch Freunde
Bin Samstag bis Sonntagabend zuhause. Wer also Fragen hat, bitte schön. Jetzt muß ich zurück
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Besinnt Euch, was Ihr sagt. Und wie Ihr handelt.
rabe500, 18:15h
Jürgen Kramer: Engel 1994, Öl 130 x 90cm
Besinnt Euch, was Ihr sagt. Und wie Ihr handelt.
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Jürgen Kramer, "Tränen1, 2 und 3", Öl 1993
rabe500, 17:50h
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Gegen eine Vermenschung der Kunst
rabe500, 17:39h
Gegen eine Vermenschung der Kunst
Das Werk ist weder sinn-bildlicher Gegenstand noch Anlage der Einrichtung des Seienden, sondern Lichtungdes Seyns als solchen, welche Lichtung die Entscheidung zu einem anderen Wesen des Menschen enthält. Diese Kunst hat jetzt Da-seinscharakter; sie rückt aus allen Bemühungen um “Kultur” heraus, gehört weder vollzugs- noch aneignungsmäßig dem Menschen, sie ist eine Entscheidungsstätteder seltenen Einzigen; das “Werk” ist die Sammlung der reinsten Einsamkeit auf den Abgrund des Seyns; das Schaffen wird weder vom “Ruhm” noch von der Nichtbeachtung berührt; es bleibt dem Wesen nach der “Öffentlichkeit” sowohl wie dem “privaten” Spiel entzogen und gehört einzig der Inständigkeit im Untergang, der allein wesensgerechte Geschichte werden kann, die eine Lichtung des Seyns zurückläßt. Die völlige Bezugslosigkeit des Werkes zum Seienden und seinen gewohnten Einrichtungen verbürgt in sich eine Zusammengehörigkeit mit dem Schaffenden, die diesen nicht “biographisch” an das Werk verknüpft, sondern sein Dasein als “Opfer” in den Abgrund wirft. Aber auch das “Opfer” kann nicht mehr “Gegenstand” einer Trauer und Verehrung werden, weil auch solche Erinnerung noch in einem vergeistigten Kulturbetrieb zurückfiele und in eine
Martin Heidegger, Besinnung
Gegen eine Vermenschung der Kunst
Das Werk ist weder sinn-bildlicher Gegenstand noch Anlage der Einrichtung des Seienden, sondern Lichtungdes Seyns als solchen, welche Lichtung die Entscheidung zu einem anderen Wesen des Menschen enthält. Diese Kunst hat jetzt Da-seinscharakter; sie rückt aus allen Bemühungen um “Kultur” heraus, gehört weder vollzugs- noch aneignungsmäßig dem Menschen, sie ist eine Entscheidungsstätteder seltenen Einzigen; das “Werk” ist die Sammlung der reinsten Einsamkeit auf den Abgrund des Seyns; das Schaffen wird weder vom “Ruhm” noch von der Nichtbeachtung berührt; es bleibt dem Wesen nach der “Öffentlichkeit” sowohl wie dem “privaten” Spiel entzogen und gehört einzig der Inständigkeit im Untergang, der allein wesensgerechte Geschichte werden kann, die eine Lichtung des Seyns zurückläßt. Die völlige Bezugslosigkeit des Werkes zum Seienden und seinen gewohnten Einrichtungen verbürgt in sich eine Zusammengehörigkeit mit dem Schaffenden, die diesen nicht “biographisch” an das Werk verknüpft, sondern sein Dasein als “Opfer” in den Abgrund wirft. Aber auch das “Opfer” kann nicht mehr “Gegenstand” einer Trauer und Verehrung werden, weil auch solche Erinnerung noch in einem vergeistigten Kulturbetrieb zurückfiele und in eine
Vermenschung der Kunst
zurückartete. Das Wesen des “Opfers”, welcher Name aus dem Bisherigen allzuleicht mißdeutbar bleibt, besteht in der schweigenden Inständigkeit des Hinterlassens einer Erharrung des Wahrheit des Seyns, als welches den Kampf zwischen Entgegnung und Streit zum eigensten Wesen hat. Daher ist nur Werk, was das Wesen der Götter und des Menschen zwischen der wechselweisen Hervorrufung von Erde und Welt in ihr Wesen zur Entscheidung stellt.Martin Heidegger, Besinnung
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Jürgen Kramer, Gemälde der 80er Jahre
rabe500, 15:49h
Jürgen Kramer, Gemälde der 80er Jahre
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„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“
rabe500, 14:39h
Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra.
?Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.?
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Die Normalos
rabe500, 10:24h
Die Normalos, die nur einseitige Informationen haben, was hier am Donnerstag, den 23,10., vorgefallen ist, meinen: recht so. Von ihrer bescheidenen Lebenskonzeption, der der Himmel eben so fern ist, wie das Heilige, mögen sie ja recht haben.
Aber es gibt das Recht auf eine Ausnahmeexistenz, wie sie der ernste Künstler haben darf, wo weder die Lohntüte noch der Freizeitpark ein Anreiz ist.
Da treibt die Kunst und das Geheimnis der Kunst den Künstler - zuweilen auch nahe an Abgründe, Abgründe der Seele, Abgründe des Geistes.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, was die Normalos unter "Not" verdächtigen.
Es ist den Normalos - ich benutze dieses Hilfswort um nicht unflätig persönlich zu werden -ist es undenkbar und unvorstellbar, eine spirituelle Existenz zu leben als Wagnis im Ganzen.
Der Normalo ist unfähig sich der Tiefe von Kunst anzunähern. Er beschränkt sich daher auf Schablonenfensterbilder und ähnlichem. Soll er; soll er aber dann auch d en Künstler in Ruhe lassen und diesem aus dem Wege gehen. Bitte.
Die Normalos
Aber es gibt das Recht auf eine Ausnahmeexistenz, wie sie der ernste Künstler haben darf, wo weder die Lohntüte noch der Freizeitpark ein Anreiz ist.
Da treibt die Kunst und das Geheimnis der Kunst den Künstler - zuweilen auch nahe an Abgründe, Abgründe der Seele, Abgründe des Geistes.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, was die Normalos unter "Not" verdächtigen.
Es ist den Normalos - ich benutze dieses Hilfswort um nicht unflätig persönlich zu werden -ist es undenkbar und unvorstellbar, eine spirituelle Existenz zu leben als Wagnis im Ganzen.
Der Normalo ist unfähig sich der Tiefe von Kunst anzunähern. Er beschränkt sich daher auf Schablonenfensterbilder und ähnlichem. Soll er; soll er aber dann auch d en Künstler in Ruhe lassen und diesem aus dem Wege gehen. Bitte.
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