Samstag, 22. August 2009
Friedrich Nietzsche zur Kunst
rabe500, 11:55h
in späten Jahren:
Friedrich Nietzsche zur Kunst
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Sonntag, 17. Mai 2009
Erste Ergänzung zum "Rangsdorfer Manifest"
rabe500, 04:42h
Erste Ergänzung zum „Rangsdorfer Manifest“
Die Kunst kann noch intervenieren, wenn sich in ihr eine neue Besinnung und Verinnerlichung vollzieht.
Rangsdorfer Manifest, 1. Mai 2009
„Alle historische Belehrung über die bisherige und heutige Kunst hat sich ... auch schon aller Entscheidung entzogen, wenn sie nicht wagt, vor aller und in jeder Kenntnisvermittlung der Besinnung Wege zu bahnen. Da Solches innerhalb eines Wissenschaftsbetriebes unmöglich bleibt, weil hier das Wissen des Wesentlichen unbekannt geworden, ist von den historischen Geisteswissenschaften aus kein Anstoß zur Besinnung möglich.
(...)
Besinnung ist zugleich die Befreiung von der „Freiheit“ des „Subjektums“, der in sich eingerollten Vermenschung des Menschen.
Besinnung ist die Überwindung der „Vernunft“, sei es als bloßer Vernehmung des Vor-gegebenen (nous), sei es als Rechnung und Erklärung (ratio), sei es als Planung und Sicherung.
Der „Vernunft“ bleibt das Wesen der Wahrheit verschlossen; sie betreibt und ist nur das dem Seienden zugekehrte, immer vordergründige Denken.
Besinnung ist die Anstimmung der Grundstimmung des Menschen, sofern diese ihn zum Seyn, zur Gründerschaft der Wahrheit des Seyns, bestimmt.
Die Besinnung versetzt den Menschen in das Da-sein, gesetzt, dass sie selbst schon vom Seyn er-eignet ist. Das Seyn verlangt zum Wort, als welches je das Er-eignis west.
(...)
Besinnung: im Zeitalter der planetarischen Besinnungslosigkeit.
(...)
Dagegen sinnt die Besinnung auf das Erste: dass der Mensch sich selbst ein unaussetzendes Geheimnis sei, ohne das „Ich“ und das „Wir“ im geringsten wichtig zu nehmen. Doch dieses Geheimnis-sein lässt sich nicht verzwingen und einrichten – nur zulassen kann der Mensch Solches, sofern er ihm nicht wehrt dadurch, dass er in Ausflüchte einer vermeintlichen „Wissenschaft“ vom „Menschen“ ausbiegt.
(Martin Heidegger, Besinnung (1938/39), GA Bd. 66, S.17, 48/49, 55)
16.5.2007
Erste Ergänzung zum "Rangsdorfer Manifest"
Die Kunst kann noch intervenieren, wenn sich in ihr eine neue Besinnung und Verinnerlichung vollzieht.
Rangsdorfer Manifest, 1. Mai 2009
„Alle historische Belehrung über die bisherige und heutige Kunst hat sich ... auch schon aller Entscheidung entzogen, wenn sie nicht wagt, vor aller und in jeder Kenntnisvermittlung der Besinnung Wege zu bahnen. Da Solches innerhalb eines Wissenschaftsbetriebes unmöglich bleibt, weil hier das Wissen des Wesentlichen unbekannt geworden, ist von den historischen Geisteswissenschaften aus kein Anstoß zur Besinnung möglich.
(...)
Besinnung ist zugleich die Befreiung von der „Freiheit“ des „Subjektums“, der in sich eingerollten Vermenschung des Menschen.
Besinnung ist die Überwindung der „Vernunft“, sei es als bloßer Vernehmung des Vor-gegebenen (nous), sei es als Rechnung und Erklärung (ratio), sei es als Planung und Sicherung.
Der „Vernunft“ bleibt das Wesen der Wahrheit verschlossen; sie betreibt und ist nur das dem Seienden zugekehrte, immer vordergründige Denken.
Besinnung ist die Anstimmung der Grundstimmung des Menschen, sofern diese ihn zum Seyn, zur Gründerschaft der Wahrheit des Seyns, bestimmt.
Die Besinnung versetzt den Menschen in das Da-sein, gesetzt, dass sie selbst schon vom Seyn er-eignet ist. Das Seyn verlangt zum Wort, als welches je das Er-eignis west.
(...)
Besinnung: im Zeitalter der planetarischen Besinnungslosigkeit.
(...)
Dagegen sinnt die Besinnung auf das Erste: dass der Mensch sich selbst ein unaussetzendes Geheimnis sei, ohne das „Ich“ und das „Wir“ im geringsten wichtig zu nehmen. Doch dieses Geheimnis-sein lässt sich nicht verzwingen und einrichten – nur zulassen kann der Mensch Solches, sofern er ihm nicht wehrt dadurch, dass er in Ausflüchte einer vermeintlichen „Wissenschaft“ vom „Menschen“ ausbiegt.
(Martin Heidegger, Besinnung (1938/39), GA Bd. 66, S.17, 48/49, 55)
16.5.2007
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Sonntag, 22. Februar 2009
Wie verhält man sich zur Moderne?
rabe500, 14:54h
Ist ein Verhalten überhaupt möglich, stehen wir noch mitten in ihr?
Ein Gedanke von Günter Figal sei mitgeteilt:
"Wer von der Vergangenheit der klassischen Moderne spricht, artikuliert damit ein geschichtliches Bewußtsein, das aus der Geschichte allein genausowenig lebt, wie aus der eigenen Gegenwart. Jeder Satz über die angeblich vergangenen und inaktuell gewordenen Werke der Kunst und ihren geschichtlichen Stellenwert setzt die Möglichkeit ihrer Erfahrung voraus, und diese ist wiederum nur mit der Gegenwärtigkeit der Werke selbst gegeben."
Ist diese Argumentation vielleicht sophistisch?
(Günter Figal: Der Sinn des Verstehens, Reclam 1996, 47)
Wie verhält man sich zur Moderne?
Ein Gedanke von Günter Figal sei mitgeteilt:
"Wer von der Vergangenheit der klassischen Moderne spricht, artikuliert damit ein geschichtliches Bewußtsein, das aus der Geschichte allein genausowenig lebt, wie aus der eigenen Gegenwart. Jeder Satz über die angeblich vergangenen und inaktuell gewordenen Werke der Kunst und ihren geschichtlichen Stellenwert setzt die Möglichkeit ihrer Erfahrung voraus, und diese ist wiederum nur mit der Gegenwärtigkeit der Werke selbst gegeben."
Ist diese Argumentation vielleicht sophistisch?
(Günter Figal: Der Sinn des Verstehens, Reclam 1996, 47)
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Sonntag, 8. Februar 2009
Nihilismus - Gegenbewegung der Kunst
rabe500, 06:29h
Eine Anmerkung Nietzsches (Fragmente, Frühjahr 1888):
Nihilismus - Gegenbewegung der Kunst
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Sonntag, 1. Februar 2009
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 13.März 1984
rabe500, 12:24h
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 13.März 1984
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Sonntag, 25. Januar 2009
Kleine Metaphysik der Kunst am Sonntagmorgen
rabe500, 08:26h
Kleine Metaphysik der Kunst am Sonntagmorgen
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Dienstag, 9. Dezember 2008
Porträt gewisser Farben
rabe500, 08:12h
Porträt gewisser Farben
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Dienstag, 4. November 2008
Was anderes: Böcklin über die "Manier":
rabe500, 19:56h
"Nein, „wer immer das Gleiche macht", sagt Böcklin*), „ist
ein Schweinhund. Kein Mensch, so lange er sich Künstler
nennt, kann eine Manier haben. Man bleibt keinen Tag der-
selbe. Was einem Zwanzigjährigen gefällt und richtig erscheint,
kann einen Mann nicht mehr anregen. Was man erreicht hat,
ist ab. Jedes Bild hat in diesem Sinne etwas anderes zu sagen,
und wenn es eine Wiederholung wäre.
Was anderes: Böcklin über die "Manier":
ein Schweinhund. Kein Mensch, so lange er sich Künstler
nennt, kann eine Manier haben. Man bleibt keinen Tag der-
selbe. Was einem Zwanzigjährigen gefällt und richtig erscheint,
kann einen Mann nicht mehr anregen. Was man erreicht hat,
ist ab. Jedes Bild hat in diesem Sinne etwas anderes zu sagen,
und wenn es eine Wiederholung wäre.
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