wenn nur zwei oder drei Menschen in einer Stadt von mehreren hunderttausend in einem Kunstwerk Erkenntnisse finden, die ihren Lebensentwurf positiv beeinflussen - während Hunderte nur ein z. B. Schrottteil erkennen? Es ist überhaupt nicht elitär gemeint, wenn ich deshalb feststelle: Ich arbeite für Wenige, für eine Minderheit.

Hat es, ganz ehrlich betrachtet, in der Menschheitsgeschichte irgendwann einmal einen Zeitpunkt gegeben, zu dem das anders war? Kann dergleichen überhaupt realistisch sein?

Und dabei ist es ja so, dass wir in einer Zeit leben, in der die bloße Anzahl derjenigen, die Kunst und Kultur zugeneigt sind, so hoch ist, wie nie in all den Jahrtausenden zuvor.

Und: da Dein Satz von "einem Kunstwerk" spricht - gibt es für die mehreren Hunderttausend vielleicht ein anderes?

Ein Mutiger ist eine Mehrheit. (hab ich mal irgendwo aufgeschnappt)

Nicht jeder Rezipient ist auf Spurensuche.
Manche Inhalte erschliessen sich erst später.
Manchmal genügt ein Satz auf einem Buchdeckel.

Wichtig scheint mir, dass Deine Arbeit Dir Freude bereitet.