Mittwoch, 31. Dezember 2008
Ausblick 2009: Gründung des Bauhauses
rabe500, 02:32h
Das Bauhaus wurde am 12. April 1919 unter dem Namen „Staatliches Bauhaus Weimar“ als Zusammenschluss der Kunstgewerbeschule mit der Kunsthochschule Weimar von Walter Gropius gegründet.
2009 wird aus Anlass des 90. Gründungsjubiläums das Bauhaus unter den verschiedensten Gesichtspunkten in Weimar und andernorts vorgestellt.
"Bauhaus 1919-33
Das Bauhaus begann 1919 mit der Formulierung einer Utopie: Der "Bau der Zukunft" sollte alle Künste in idealer Einheit verbinden. Dies erforderte einen neuen Typ des Künstlers jenseits akademischer Spezialisierung, dessen Erziehung am Bauhaus angestrebt wurde. Sein Gründer Walter Gropius sah den Weg zu diesem Ziel in neuen pädagogischen Methoden und im Handwerk als Voraussetzung jeder Kunst: "Die Schule soll allmählich in der Werkstatt aufgehen". Folglich arbeiteten am Weimarer Bauhaus Künstler und Handwerker gemeinsam in Lehre und Produktion. Auf diese Weise sollte die Trennung zwischen freier und angewandter Kunst aufgehoben werden.
Das BAUHAUS von 1919 bis 1923 hatte wohl die für uns heute interessanteste Phase vor der Wende zu Industrie, Technik und Konstruktivismus.
In Wien lernte Johannes Itten, Maler, Walter Gropius kennen, der ihn 1919 als einen der ersten Lehrer an das Staatliche Bauhaus in Weimar berief. Itten war am Bauhaus von 1919 bis 1923 als künstlerischer Leiter (Formmeister mehrerer Werkstätten) tätig und prägte es durch den zusammen mit Gertrud Grunow aufgebauten Vorkurs. Vorübergehend war er auch Dozent für Wand- und Glasmalerei.Durch Meinungsverschiedenheiten mit Gropius verließ Itten das Bauhaus Weimar 1923.
Johannes Itten (Swiss, 1888-1967)
Haus des Weissen Mannes (House of the White Man): Gruss und Heil den Herzen welche von dem Licht der Liebe erleuchtet und weder durch Hoffnungen auf einen Himmel noch durch Furcht vor einer Hölle irregeleitet werden O.Z. HANISH (Greeting and salutation to hearts which live illuminated by the light of love and are not led astray either by hopes of a heaven or by fear of a hell O.A. HANISH)
Five-color lithograph, from Neue Europäische Graphik Erste Mappe…(New European Graphics First Portfolio), autumn, 1921
Miriam and Ira D.Wallach Fund
Schülerin von Itten z.B. Ola Wolpe: http://www.ramos-poqui.co.uk/ola/
LITERATUR:
Das Bauhaus und die Esoterik: Johannes Itten - Wassily Kandinsky - Paul Klee (Gebundene Ausgabe)
von Christoph Wagner (2005)
Kurzbeschreibung
Hat das wegen seines Rationalismus bekannte und zum Teil gescholtene Bauhaus eine esoterische Rückseite? Dieser Frage geht das Buch auf neuer Quellengrundlage nach. Dabei stehen die Gründungsphase und die Jahre des Weimarer Bauhauses (1919-1925) sowie als Künstler Johannes Itten im Vordergrund. In zahlreichen Schlüsselwerken, kunsttheoretischen Quellen und dokumentarischen Fotoaufnahmen wird die große Bedeutung des Verhältnisses von „Okkultismus und Avantgarde“ für die Entstehung der Moderne am Bauhaus sowie der esoterischen und okkultistischen Lehren für die künstlerischen und kunst-theoretischen Positionen der Künstler am Bauhaus dokumentiert. Künstler Johannes Itten, Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky, Walter Gropius, Paul Klee, Georg Muche und zahlreiche andere Künstler am Bauhaus, wie etwa Gy-ula Pap, Hans Peter Röhl, Ernst Kállai oder Lothar Schreyer
Ausblick 2009: Gründung des Bauhauses
2009 wird aus Anlass des 90. Gründungsjubiläums das Bauhaus unter den verschiedensten Gesichtspunkten in Weimar und andernorts vorgestellt.
"Bauhaus 1919-33
Das Bauhaus begann 1919 mit der Formulierung einer Utopie: Der "Bau der Zukunft" sollte alle Künste in idealer Einheit verbinden. Dies erforderte einen neuen Typ des Künstlers jenseits akademischer Spezialisierung, dessen Erziehung am Bauhaus angestrebt wurde. Sein Gründer Walter Gropius sah den Weg zu diesem Ziel in neuen pädagogischen Methoden und im Handwerk als Voraussetzung jeder Kunst: "Die Schule soll allmählich in der Werkstatt aufgehen". Folglich arbeiteten am Weimarer Bauhaus Künstler und Handwerker gemeinsam in Lehre und Produktion. Auf diese Weise sollte die Trennung zwischen freier und angewandter Kunst aufgehoben werden.
Die Realität der technischen Zivilisation stellte jedoch weitergehende Ansprüche, denen die Aufwertung des Handwerks allein nicht genügen konnte. Das Bauhaus reagierte 1923 mit einem geänderten, seine künftige Arbeit bestimmenden Programm unter dem Leitsatz: "Kunst und Technik - eine neue Einheit". Die Möglichkeiten der Industrie sollten für das Ziel einer funktional und ästhetisch befriedigenden Gestaltung eingesetzt werden. In den Bauhauswerkstätten entstanden Vorbilder, die für die Massenproduktion bestimmt waren: von der Lampe bis zum Wohnhaus.
Der erzieherische und soziale Anspruch einer neuen Gestaltung des Lebens und der Umwelt, der hiermit verbunden war, konnte sicherlich nicht immer eingelöst werden. Auch stand das Bauhaus mit dieser Zielsetzung nicht allein. Aber es wurde zum Leitbild, fast zum Synonym solcher Bestrebungen. Die Geschichte des Bauhauses verlief nicht geradlinig. Wechsel in seiner Leitung und unter den Lehrern, künstlerische Einflüsse von außen und die politische Situation, in der das Experiment Bauhaus stattfand, bewirkten seinen ständigen Wandel. Die vielfältigen Wirkungen dieses Experiments reichen bis in unsere Gegenwart."Das BAUHAUS von 1919 bis 1923 hatte wohl die für uns heute interessanteste Phase vor der Wende zu Industrie, Technik und Konstruktivismus.
In Wien lernte Johannes Itten, Maler, Walter Gropius kennen, der ihn 1919 als einen der ersten Lehrer an das Staatliche Bauhaus in Weimar berief. Itten war am Bauhaus von 1919 bis 1923 als künstlerischer Leiter (Formmeister mehrerer Werkstätten) tätig und prägte es durch den zusammen mit Gertrud Grunow aufgebauten Vorkurs. Vorübergehend war er auch Dozent für Wand- und Glasmalerei.Durch Meinungsverschiedenheiten mit Gropius verließ Itten das Bauhaus Weimar 1923.
Johannes Itten (Swiss, 1888-1967)
Haus des Weissen Mannes (House of the White Man): Gruss und Heil den Herzen welche von dem Licht der Liebe erleuchtet und weder durch Hoffnungen auf einen Himmel noch durch Furcht vor einer Hölle irregeleitet werden O.Z. HANISH (Greeting and salutation to hearts which live illuminated by the light of love and are not led astray either by hopes of a heaven or by fear of a hell O.A. HANISH)
Five-color lithograph, from Neue Europäische Graphik Erste Mappe…(New European Graphics First Portfolio), autumn, 1921
Miriam and Ira D.Wallach Fund
Schülerin von Itten z.B. Ola Wolpe: http://www.ramos-poqui.co.uk/ola/
LITERATUR:
Das Bauhaus und die Esoterik: Johannes Itten - Wassily Kandinsky - Paul Klee (Gebundene Ausgabe)
von Christoph Wagner (2005)
Kurzbeschreibung
Hat das wegen seines Rationalismus bekannte und zum Teil gescholtene Bauhaus eine esoterische Rückseite? Dieser Frage geht das Buch auf neuer Quellengrundlage nach. Dabei stehen die Gründungsphase und die Jahre des Weimarer Bauhauses (1919-1925) sowie als Künstler Johannes Itten im Vordergrund. In zahlreichen Schlüsselwerken, kunsttheoretischen Quellen und dokumentarischen Fotoaufnahmen wird die große Bedeutung des Verhältnisses von „Okkultismus und Avantgarde“ für die Entstehung der Moderne am Bauhaus sowie der esoterischen und okkultistischen Lehren für die künstlerischen und kunst-theoretischen Positionen der Künstler am Bauhaus dokumentiert. Künstler Johannes Itten, Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky, Walter Gropius, Paul Klee, Georg Muche und zahlreiche andere Künstler am Bauhaus, wie etwa Gy-ula Pap, Hans Peter Röhl, Ernst Kállai oder Lothar Schreyer
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