art returns! - Die Kunst kehrt zurück. Wie? War sie denn verschwunden?
War sie außer Haus?
Hatte sie sich im Betrieb verdünnisiert?
Was war das denn, was im letzten Jahrzehnt als solche bezeichnet wurde?
War es bloß Augenwischerei, intellektuelle Übung?
Was täuschte da Kunst vor und war alles andere als Kunst?
art returns.
Wie? Sollte man bislang einer Lüge aufgesessen sein?
War, was bislang als Kunst bezeichnet wurde, garkeine?
Und überhaupt, welche Kunst kehrt zurück?
Was ist ihr Besonderes?
Ist es die Form, der Gehalt, die Anschauung jetzt, die diese neuerliche Kunst auszeichnet?
art returns.
Das ist eine Polemik, eine Provokation.
Eine Ohrfeige für die Bequemen, die sich eingerichtet haben.
Eine Zurechtweisung der Mitläufer von Nichtigkeiten.
Hier kommt erst die Kunst. Nicht bescheiden, nicht angepasst, sondern mit Ellbogen und Selbstvertrauen.
Man höre und sehe und staune.

Jürgen Kramer: "Je voudrais que mon amour meure...", 1985, 100 x 80cm, Öl a. Lwd.

Doch es gefiele dem Auge
nicht allein wenn
freundliche Umstände
und allerlei Freuden im
Himmelsblau gepaart mit Wiesengrün
die Horizonte weiten
und trübe Gestalten dunkle
Gedanken wichen endgültig
der offenen Geste von
Herzlichem Mut Zuversicht
abseits der Dumpfheit von
Tellerrand und Steingut
inmitten aussichtsloser Orte
da sind jene zuhause die
lernen jede Knospe
mit Teerfingern zu rupfen
unter plumpen Schuhwerk
endet jede Seelenregung
und so wälzen sich
sinn- und verstandlos
endlose Massen über
traurigen Asphalt hinter
sich ein Schleimstreifen
von Blödigkeit und
Aberglauben

2009, 70 x 50cm, Öl a. Lwd.

2009, 70 x 50cm, Öl a. Lwd.

Griechische Archaik: das 6. Jahrhundert v. Chr.:
Athena, Akropolis Athen, Bronze, vergpldet und inkrustiert, 6. Jh.

"Kore 679", Akropolis Athen, Marmor, Gesamthöhe 1,20m, um 540 v. Chr.
(die sogenannte "Kore mit dem Peplos")