Donnerstag, 6. November 2008
Betthuperl für den "Volkszorn" ;o)
rabe500, 00:50h
Adverts' One Chord Wonders - TV Smith & Bored Teenagers (The Adverts spielten "zufällig" bei meiner Ausstellung September1978 bei art attack in Wuppertal. Gigantisch.)
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 4. November 2008
Raoul Dufy - Maler einer heiteren Leichtigkeit
rabe500, 05:46h
Raoul Dufy wurde am 3. Juli 1877 in Le Havre geboren.
Ab dem Jahr 1892 besuchte Raoul Dufy die Kunstschule in Le Havre. Durch ein Stipendium wurde ihm ab dem Jahr 1900 der Unterricht bei dem Maler und Radierer Léon Joseph Florentin Bonnat an der École Nationale Superieure des Beaux-Arts in Paris ermöglicht. Es ergab sich eine Zusammenarbeit mit den Künstlern Georges Rouault, Albert Marquet und Henri Matisse.
Dufy zeigte sich offen für die Werke der Impressionisten wie zum Beispiel Camille Pissarro und Claude Monet. Aber auch die Arbeiten von Paul Gaugin und Vincent van Gogh dienten ihm zur Inspirationsquelle. Im Jahr 1905 begegnete ihm im "Salon des Indépendants" das Werk mit dem Titel "Luxe, calme et volupté" von Matisse. Es hinterließ einen prägenden Eindruck auf Raoul Dufy, der sich daraufhin den Fauvisten anschloss.
Seine Bildmotive waren Landschaften und festlich geschmückte Straßen, wie zum Beispiel der Titel "Dorfstraße" aus dem Jahr 1906. Zu dieser Zeit verwendete Dufy eine kräftige und reine Farbgebung, die Farben lagen ohne Abstufung streng nebeneinander. So zeichnet sich das Bild mit dem Titel "Der Strand von Sainte-Adresse" aus dem Jahr 1904 durch kräftig und flächig aufgetragene Farben und schwarze Konturierungen aus.
In dem Fischerdörfchen L`Estaque bei Marseille arbeitete er mit dem Maler Georges Braque zusammen. Daraus sowie unter dem Einfluss von Paul Cézanne wandte sich Raoul Dufy ab dem Jahr 1908 dem Kubismus zu. Er konzentrierte sich auf räumliche und konstruktive Fragen, dabei nahm die expressive Farbgebung ab. Darüber hinaus war Dufy als Illustrator von Büchern tätig, und er entwarf Stoffmuster.
Seine bemerkenswerten Stoffentwürfe waren vielfach anerkannt und verschafften ihm einen angesehenen Namen. Dufy hatte dadurch auch wirtschaftlichen Erfolg, um sich so seinen Brotverdienst zu sichern. So war er beispielsweise für den Modeschöpfer Poiret tätig. In den beiden Jahren 1920 und 1921 hielt sich der Maler in Vence auf. Im Jahr darauf bereiste er Italien.
Nach seiner Rückkehr fand er zu seinem persönlichen Stil, der durch eine gelockerte Linienführung und eine hellere Farbigkeit geprägt war. In seinen Bilder war ein dekorativer Stil mit Farben der Heiterkeit und fließenden Strichen zu bemerken. Zusätzlich war der Maler auch als Keramiker tätig. Dufys skizzenhaften Figuren in schwarzen Linien stellte er vor einen einfarbigen Hintergrund. In seiner Motivik kamen Rennplätze, Strandszenen, oder Segelregatten vor.
In dem Werk mit dem Titel "Orchester mit Sängerin" aus dem Jahr 1942 wirken Farben und Linien in einer seltsamen Unabhängigkeit voneinander. 1937 fertigte er das Wandgemälde mit dem Titel "La Fée Electicité" als ein Monumentalwerk für die Weltausstellung in Paris an. Es zählt zu seinen wichtigsten Arbeiten. 1940 verließ Dufy Paris und siedelte nach Perpignan über, wo er sich insgesamt zehn Jahre lang aufhielt.
In seinen letzten Lebensjahren machte ihm eine Arthritis-Erkrankung schwer zu schaffen. Auch eine Behandlung in Boston in den USA brachte keine Besserung. Das Leiden machte ihm das Malen zusehends schwieriger.
Raoul Dufy starb am 23. März 1953 in Forcalquier.
Man muß seine heitere Unkompliziertheit einfach lieben!
Raoul Dufy - Maler einer heiteren Leichtigkeit
Ab dem Jahr 1892 besuchte Raoul Dufy die Kunstschule in Le Havre. Durch ein Stipendium wurde ihm ab dem Jahr 1900 der Unterricht bei dem Maler und Radierer Léon Joseph Florentin Bonnat an der École Nationale Superieure des Beaux-Arts in Paris ermöglicht. Es ergab sich eine Zusammenarbeit mit den Künstlern Georges Rouault, Albert Marquet und Henri Matisse.
Dufy zeigte sich offen für die Werke der Impressionisten wie zum Beispiel Camille Pissarro und Claude Monet. Aber auch die Arbeiten von Paul Gaugin und Vincent van Gogh dienten ihm zur Inspirationsquelle. Im Jahr 1905 begegnete ihm im "Salon des Indépendants" das Werk mit dem Titel "Luxe, calme et volupté" von Matisse. Es hinterließ einen prägenden Eindruck auf Raoul Dufy, der sich daraufhin den Fauvisten anschloss.
Seine Bildmotive waren Landschaften und festlich geschmückte Straßen, wie zum Beispiel der Titel "Dorfstraße" aus dem Jahr 1906. Zu dieser Zeit verwendete Dufy eine kräftige und reine Farbgebung, die Farben lagen ohne Abstufung streng nebeneinander. So zeichnet sich das Bild mit dem Titel "Der Strand von Sainte-Adresse" aus dem Jahr 1904 durch kräftig und flächig aufgetragene Farben und schwarze Konturierungen aus.
In dem Fischerdörfchen L`Estaque bei Marseille arbeitete er mit dem Maler Georges Braque zusammen. Daraus sowie unter dem Einfluss von Paul Cézanne wandte sich Raoul Dufy ab dem Jahr 1908 dem Kubismus zu. Er konzentrierte sich auf räumliche und konstruktive Fragen, dabei nahm die expressive Farbgebung ab. Darüber hinaus war Dufy als Illustrator von Büchern tätig, und er entwarf Stoffmuster.
Seine bemerkenswerten Stoffentwürfe waren vielfach anerkannt und verschafften ihm einen angesehenen Namen. Dufy hatte dadurch auch wirtschaftlichen Erfolg, um sich so seinen Brotverdienst zu sichern. So war er beispielsweise für den Modeschöpfer Poiret tätig. In den beiden Jahren 1920 und 1921 hielt sich der Maler in Vence auf. Im Jahr darauf bereiste er Italien.
Nach seiner Rückkehr fand er zu seinem persönlichen Stil, der durch eine gelockerte Linienführung und eine hellere Farbigkeit geprägt war. In seinen Bilder war ein dekorativer Stil mit Farben der Heiterkeit und fließenden Strichen zu bemerken. Zusätzlich war der Maler auch als Keramiker tätig. Dufys skizzenhaften Figuren in schwarzen Linien stellte er vor einen einfarbigen Hintergrund. In seiner Motivik kamen Rennplätze, Strandszenen, oder Segelregatten vor.
In dem Werk mit dem Titel "Orchester mit Sängerin" aus dem Jahr 1942 wirken Farben und Linien in einer seltsamen Unabhängigkeit voneinander. 1937 fertigte er das Wandgemälde mit dem Titel "La Fée Electicité" als ein Monumentalwerk für die Weltausstellung in Paris an. Es zählt zu seinen wichtigsten Arbeiten. 1940 verließ Dufy Paris und siedelte nach Perpignan über, wo er sich insgesamt zehn Jahre lang aufhielt.
In seinen letzten Lebensjahren machte ihm eine Arthritis-Erkrankung schwer zu schaffen. Auch eine Behandlung in Boston in den USA brachte keine Besserung. Das Leiden machte ihm das Malen zusehends schwieriger.
Raoul Dufy starb am 23. März 1953 in Forcalquier.
Man muß seine heitere Unkompliziertheit einfach lieben!
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 30. Oktober 2008
Von der Subversivität der Zartheit
rabe500, 10:08h
Es gibt auch ein Vermögen des Menschen im Umgang mit sich und anderen, das sprengt die Brutalität der verschiedenen Erscheinungsweisen des Systems. Wenn sich das System in Szene setzt, ist es immer laut, rechthaberisch oder brutal.
Die Wahrheit kommt auf leisen Sohlen, leicht wie ein Windhauch.
Die Gewalttätigkeit des Systems zu unterlaufen ist auch da möglich,wo Zartheit ins Spiel kommt. Zärtlichkeit, die aus der menschlichen Liebe kommt, kann das System nicht nur irritieren, das mit Kanonen auf Spatzen zielt. Die Grobschlächtigkeit einer abgestumpften Gesellschaft ist der hier angesprochenen Leichtigkeit und Zärtlichkeit gegenüber hilflos. Die Zartheit menschlicher Manifestationen, wo immer diese stattfinden, ist so gesehen subversiv.
Die "Grashalmsubversion"
Von der Subversivität der Zartheit
Die Wahrheit kommt auf leisen Sohlen, leicht wie ein Windhauch.
Die Gewalttätigkeit des Systems zu unterlaufen ist auch da möglich,wo Zartheit ins Spiel kommt. Zärtlichkeit, die aus der menschlichen Liebe kommt, kann das System nicht nur irritieren, das mit Kanonen auf Spatzen zielt. Die Grobschlächtigkeit einer abgestumpften Gesellschaft ist der hier angesprochenen Leichtigkeit und Zärtlichkeit gegenüber hilflos. Die Zartheit menschlicher Manifestationen, wo immer diese stattfinden, ist so gesehen subversiv.
Die "Grashalmsubversion"
... link (0 Kommentare) ... comment