Sonntag, 30. November 2008
Dichtung in Flammen 10
Einfaches Gedicht


Träumte von

fliessenden Wassern

von Bächen und Strömen

alles fließt

bergab

besetzt die Boote

und rudert

zum fremden anderen

grünen Ufer vergeßt den

Proviant nicht ohne

eine Liebe man

ist nirgendwo zuhaus

selbst Grün welkt dahin

ohne Nahrung also

vergeßt den Proviant

nicht bei neuen

Horizonten wo

Himmel und Erde sich treffen

vergeßt nicht das

Herz das nicht

stillstehen mag

Fluß fliesse bergab

deine blauen Boote

aus Schwergewicht

setzen doch über

zum Anderen
Dichtung in Flammen 10

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Samstag, 29. November 2008
I feel loved
I feel loved

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Dichtung in Flammen 9
halten wir die Hände

gegen Unwetter und Gewitterfronten

denn eins ist des anderen

Kettenglied um

aufrecht zu stehen

und Kummer

zu bezwingen

wir alle suchen

gemeinsam ist

ein merkwürdiges Wort

aber es geht einen

Menschengang
_________________
Dichtung in Flammen 9

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Dichtung in Flammen 8
Im Spinnengeweb

mit Sicht über das grüne Hügelland

wartend auf Paarflügler

und companions

Luft zittert im Duft

von Rosmarin und Thymian

Restbilder im Ableben

und doch die

schöne Heit war mein Gast

garnichts zu bereuen eher

Püppie hoch zwei

ist gegangen

steh doch auf und

geh zum Weiher

und achte auf

Apfelbäume und Gänseschnattern

und Streuselkuchen
Dichtung in Flammen 8

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Freitag, 28. November 2008
Die Sterblichen...
Denn nicht vermögen
Die Himmlischen alles. Nämlich es reichen
Die Sterblichen eh an den Abgrund. Also wendet es sich, das Echo,
Mit diesen. Lang ist
Die Zeit, es ereignet sich aber
Das Wahre.


Friedrich Hölderlin
Die Sterblichen...

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Weinende Augen seit Menschengedenken
Bild der Nacht (Mexico)
Weinende Augen seit Menschengedenken

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Dichtung in Flammen 7 (Nachtzeit)
Windzeit, Wolfszeit

Wirbel diese Räume

entschranken, die Inneren

spiralig drehen sich

Dinge westwärts

es endet ohne

bessere Tage und Nächte wenn

Solches in Aufruhr geht

im Wirbelwind Endzeit

unsichtbar dem Halbdunkel

seelenlos geworden

der Mensch fehlt

der Mensch fehlt
Dichtung in Flammen 7 (Nachtzeit)

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Freitag, 28. November 2008
Dichtung in Flammen 6
Wenn schon das Wort

ein Wunder ist um wieviel

mehr die Wortlosigkeit

denn so aufgehoben in

lichtblauen Sphären

und bronzener Kleidung

wanderte das irrende Herz

in Glaswatte gepackt

kreuzweise durch Felsengestein

und niemand, niemand

der die Hand hob

zu sagen jetzt aber

sei genug
Dichtung in Flammen 6

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Dichtung in Flammen 5
Asche zu Asche

Staub zu Staub

wo aber bleibt

Unverderbliches oder

ist alles nur Tand

auf Erden?

Bruder Gryphius wußte

nicht mehr:

immer sind

Lerchengesänge

Liebesgeflüster

Herzensdinge

auch Blumenduft

der zarte

wo etwas vergeht

wechselt nur ein

Ort und wo

Lächeln Welten

bewegt ist

garnichts vergeblich
Dichtung in Flammen 5

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Dichtung in Flammen 4
Hier

wo auch Einfaches

recht hat

sollen auch Pflanze

Tier und Mensch

ja auch Stein

mit Genugtuung und

Respekt geübt sein

denn hier

sollen Worte auch

vieles Unsagbare nennen

wo sie Bild sind

und Meeresrauschen
Dichtung in Flammen 4

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