Freitag, 12. Juni 2009
Jürgen Kramer: Die Welt zieht vorüber,
80 x 100cm, Öl/Lwd., 12.6.2009






Sag was Wirklichkeit ist

wo der Nebel sich lichtete

waren Ding Baum Haus

in der Hinfortdrift und

nach und nach

verschwand was Welt hieß

und nahm Ton und

Geräusch mit sich

im lautlosen Abgrund

grauer Leere hatte er

den Blick gesenkt

in Kümmernis die Erinnerung

ein- für allemal zu löschen

kein Andenken mehr

kein Pardon

nur noch nichts und das

aber reichlich




In solchen Momenten

wo auch die Entgrenzung

ihren Preis hat

ist ein Gegenüber

vergebens ein schmuckloses Leben

traumlos stürzt es dahin

aus und vorbei



Wer räumt den Müll beiseite

den Leben anhäuft

wer befiehlt dem Schicksal

Soll und Haben aufzulisten

die Rechnung zu zeichnen

Adressat unbekannt

Untiefe klafft dort

wo Seele war

senkt sich Nebel

sag was ist Wirklichkeit

wenn nicht ein Mißverständnis
Jürgen Kramer: Die Welt zieht vorüber,

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Donnerstag, 11. Juni 2009
Zurückgekehrt
von der Reise nach Aachen noch vollkommen unter dem Eindruck der karolingischen Architektur des Doms. Ein seltsames Bauwerk und sehr schwer zu begreifen. Das Oktogon:
Zurückgekehrt

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Montag, 8. Juni 2009
Installierte Gegenwart
In der zeitgenössischen Kunst, wie jetzt aktuell auch die Biennale in Venedig zeigt, ist besonders die Installation als mehr oder weniger ästhetisierendes Gebastel beliebt. Ein Theorie ist längst dazu geliefert und legitimiert alle fabrizierten Arrangements als künstlerisch wertvoller Grenzgang.

So schreibt Sotirios Bahtsetzis in seiner 2008 vorgelegten Dissertation "Geschichte der Installation, Situative Erfahrungsgestaltung in der Kunst der Moderne" in der Einleitung:
„Was unter dem Begriff der Installation entsteht, sind weniger Werke denn
Modelle ihrer Möglichkeiten, weniger Beispiele einer neuen Gattung denn immer neue
Gattungen.“ Mit dieser Feststellung legitimiert Juliane Rebentisch in ihrer „Ästhetik der
Installation“ einen für die Installationskunst grundlegenden Unbestimmtheitsfaktor, ein
Sachverhalt, der das kontinuierliche Überschreiten von Gattungsgrenzen und Definitionen
über Kunst, als das Hauptcharakteristikum dieses künstlerischen Phänomens angesehen
werden dürfte. Nach Rebentisch stellt Installation prinzipiell den jeweiligen Kontext
ästhetischer Erwartungen in Frage, der über das entscheidet, was noch Kunst ist und was
nicht, und widersetzt sich paradigmatisch der Idee ästhetischer Werkautonomie."


Weitgehend unkritisch bleibt dabei die Reflektion des Verhältnisses von Installation und Technik. Dabei stammt der Begriff aus dem technischen Zusammenhang:
Installierte Gegenwart

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Sonntag, 7. Juni 2009
Jürgen Kramer: "Stilleben mit totem Hasen und Seifenblase,
65 x 80cm, Öl / Lwd., 6.6.2009

Jürgen Kramer: "Stilleben mit totem Hasen und Seifenblase,

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Samstag, 6. Juni 2009
Jürgen Kramer: "Die Glocke", Öl / Lwd.
80 x 100cm, 6.6.2009
Jürgen Kramer: "Die Glocke", Öl / Lwd.

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